Beilngries
Fintenreiche Dribblings und präzise Torschüsse

Auf dem Gelände des 1. FC Beilngries beteiligen sich 49 Kinder am Schanzer-Fußballcamp

21.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:50 Uhr
Mit großer Begeisterung sind die Nachwuchskicker beim Schanzer-Fußballcamp auf dem Gelände des 1. FC Beilngries bei der Sache. −Foto: Fabian Rieger

Beilngries (rgf) Mit großer Begeisterung sind 49 Mädchen und Buben beim Beilngrieser Camp der Audi Schanzer Fußballschule bei der Sache. Bis einschließlich diesen Freitag wird auf dem Trainingsplatz des 1. FC Beilngries gedribbelt, gepasst und geschossen, bis die Fußballschuhe glühen.

Das Ingolstädter Fußballherz schmerzt derzeit ganz gewaltig. Der Start in die Zweitligasaison ist recht durchwachsen ausgefallen und nun sind die Schanzer am Montagabend auch noch im DFB-Pokal ausgeschieden. Der Fußballfreude der Nachwuchskicker aus der Region, die in dieser Woche am Camp der Audi Schanzer Fußballschule in Beilngries teilnehmen, kann das aber nichts anhaben. Im Gegenteil: Die Mädchen und Buben sprühen am Dienstagmorgen nur so vor Spielfreude. CR7-Trick, Übersteiger und ein kräftiger Torschuss - Fußball kann so einfach und vor allem so schön sein.


49 Kinder beteiligen sich heuer an der Fußballschule, die seit einigen Jahren immer Mitte/Ende August in der Altmühlstadt Station macht. Betreut werden sie von vier Trainern aus dem Stamm der Schanzer Fußballschule, des Nachwuchsleistungszentrums beziehungsweise (ehemaligen) Aktiven der Jugend-/Damenmannschaften des FCI: Helmut Räumer, Dominik Schröder, Marina Buchner und Alina Mailbeck. Als Unterstützer ist Soner Bayrakdar vom heimischen 1. FC Beilngries mit von der Partie.

Das Camp geht in dieser Woche von Montag bis Freitag. Die 49 Kinder treffen sich täglich, es wird jeweils zweimal - am Vormittag und am Nachmittag - zusammen trainiert. Dazwischen ist ein gemeinsames Mittagessen mit anschließenden Spielen angesetzt. Beim Training soll die Freude im Vordergrund stehen, wie Räumer im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert. "Die Kinder sollen am Ende der Woche Spaß gehabt haben", so das Ziel des Betreuerteams. Nicht der verbissene Trainingseifer, sondern die Leidenschaft für den Fußball ist Trumpf. Trotzdem sollen die Teilnehmer am Ende des Camps ein Stückchen gereift sein in ihrer Fußballerausbildung und das dann natürlich auch in ihre Jugendmannschaften hineintragen. Bei den Übungen wird auf Koordination und Technik wert gelegt. Beim Aufwärmen ist der Ball am Fuß, an diesem Dienstagmorgen werden einige Finten geübt. Manchmal klappt es schon ganz gut, manchmal sind noch die eigenen Füße im Wege. Aber nach ein paar Tipps der Trainer sind etliche schöne Bewegungen und Tricks zu sehen. Dann geht es - aufgeteilt in vier Gruppe, je nach Alter und Leistungsstand - zu den verschiedenen Stationen. Es wird durch Hütchen gedribbelt, der Torabschluss verfeinert und geflankt. Auch Spielformen dürfen nicht fehlen. Ein recht hartnäckiger Gegenspieler ist die Hitze. "Vor zwei Wochen war es schlimmer", sagt Räumer mit einem Augenzwinkern. Er und seine Mitstreiter, die eine Vielzahl solcher Camps betreuen, achten darauf, dass alle Nachwuchsspieler regelmäßig in den Schatten zum Trinken gehen und dass die Kappe vor den Sonnenstrahlen schützt.

An diesem Mittwoch steht für die Truppe etwas ganz Besonderes an. Schanzi, das Maskottchen der Ingolstädter Fußballer, kommt zu Besuch. Im Schlepptau wird er einen Spieler aus dem Profiteam haben, der Autogramme schreiben und so manchen Ratschlag geben wird. Fehlstart hin oder her - für den Fußballnachwuchs aus der Region dürfte das ein besonderes Ferienerlebnis werden.