Kinding
Spectaculum Schellenbergensis

Fast 80 Kinder verdienen sich beim Zeltlager in Enkering Punkte an verschiedenen Stationen

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
Mit viel Kreativität bemalten die Kinder ihre Steckstühle, die anschließend als bequeme Sitzgelegenheit während des Zeltlagers dienten. −Foto: Foto: Lund

Kinding/Enkering (lun) Fast 80 Kinder sowie deren Begleiter haben am dreitägigen Zeltlager auf dem Schellenberg oberhalb von Enkering teilgenommen und dabei viel Spaß gehabt. Das Enkeringer Organisationsteam um Michael Buchberger, das viel Lob erhielt, organisierte unter dem Motto "Spectaculum Schellenbergensis" ein tolles Ferienerlebnis. Dieses wurde im Rahmen des Ferienprogramms des Marktes Kinding angeboten.

In diesem Jahr schickten die etwa 30 Organisatoren die Teilnehmer auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Am ersten Tag trafen die Camper am Schellenberg ein und verwandelten den Platz bis zum Abend in ein großes Zeltdorf. Damit die jungen Siedler auch eine Sitzgelegenheit hatten, hatte jedes Kind die Aufgabe, einen mittelalterlichen Steckstuhl zu bauen und anschließend individuell zu bemalen. Bis tief in die Nacht genossen Kinder und Erwachsene die Geselligkeit an dem wärmenden Lagerfeuer. Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, teilten sich die Gruppen auf, um am Lagerplatz an verschiedenen Stationen mit Bezug zum Mittelalter ihre Geschicklichkeit, Wissen und Schnelligkeit unter Beweis zu stellen. So mussten die Teams in einem Leiterwagen Ringe mit einer Lanze fischen, bei einem Waldmemory ihr Wissen einsetzen sowie einen Hindernisparcours mit der gesamten Gruppe in kurzer Zeit bewältigen. An insgesamt elf Stationen galt es für die Teams, möglichst viele Punkte zu erspielen. Weitere Aufgaben waren zum Beispiel, mit der Steinschleuder möglichst viele Dosen zu treffen, Sandsäckchen durch Leitersprossen zu werfen, mit verschiedenen Schlüsseln möglichst viele Schlösser aufzusperren oder mit verbundenen Augen Materialien in einem Eimer zu erraten. In der Zwischenzeit begaben sich andere Gruppen auf die große Wanderung in das Anlautertal. Dort galt es, auf einem schmalen Baumstamm über die Anlauter zu balancieren, was für die Kinder kein großes Problem darstellte. Verschiedene Steine mussten entlang des Baches gesammelt werden, ehe es mit dem Planwagen wieder bergauf ins Lager ging. Kurz vor dem Ziel konnten die Kinder noch Punkte ergattern, indem sie Begriffe durch pantomimische Darstellung errieten. Nach den vollbrachten Abenteuern war der Höhepunkt des Abends eine großartige Feuershow mit Jongleuren.

Am Morgen des dritten Tages zelebrierte Domkapitular Alfred Rottler aus Eichstätt einen kindgerechten Berggottesdienst mit allen Teilnehmern. Thema der Messe war die Suche nach der besten Königin, was einige Kinder gekonnt darstellten. Am Ende wurden alle Kinder für ihre Mühen belohnt und durften sich je nach erspielter Punktzahl tolle Preise aussuchen. An allen drei Tagen wurden die Teilnehmer aus der "mittelalterlichen Lagerküche" mit köstlichen Spezialitäten, frischem Obst und Getränken bestens versorgt. Die einstimmige Meinung der Zeltler war: "Es war ein großartiges Spektakel und in zwei Jahren sind wir wieder dabei."