Beilngries
Endgültige Entwarnung und ein Appell an die Eltern

Bürgermeister Alexander Anetsberger äußert sich noch einmal zu den Feuchtigkeitsproblemen im Kindergarten

14.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr
Spiel und Spaß: Damit künftig wieder vorrangig solche Bilder zu sehen sind, wenn es um die Kinderbetreuung geht, hat Bürgermeister Alexander Anetsberger die Eltern darum gebeten, bei Problemen direkt Stadt, Kirche oder Kindergartenleitung zu kontaktieren und nicht wild zu spekulieren. −Foto: F. Rieger (Archiv)

Beilngries (rgf) Schimmel im Franziskuskindergarten-Altbau? Diese Befürchtung einiger Eltern hat vor einer guten Woche große Aufregung ausgelöst. Dass die Angelegenheit deutlich harmloser war und es keinerlei Schimmel gab und gibt, hatten Stadtpfarrer Josef Funk und Bürgermeister Alexander Anetsberger bereits vor Wochenfrist betont. Letzterer gab nun im Stadtrat noch einmal eine Stellungnahme ab.

Zunächst erläuterte er den Sachstand. Bei dem Starkregen vor knapp zwei Wochen sei Wasser durch eine Problemstelle im Dachablauf in das Gebäude eingedrungen, Teile einer Wand im Eingangsbereich wurden nass. Gemeinsam mit einem Spengler habe man das Dach unter die Lupe genommen, das Problem gefunden und bis Dienstag dieser Woche auch endgültig behoben. Die Stadt habe sich in Absprache mit dem Träger - der Kirche - darum gekümmert, obwohl sie nicht dazu verpflichtet gewesen wäre, so Anetsberger. Man könne guten Gewissens sagen: "Wir haben alles im Griff." Auch das Trocknen der feuchten Wand schreite planmäßig voran.

Geärgert habe er sich darüber, dass die letztlich eher harmlose Angelegenheit eine solche Aufregung ausgelöst habe, wie Anetsberger im Stadtrat betonte. Er richtete einen Appell an die Eltern, in Zukunft wieder den vertrauensvollen Weg zu Stadt, Kirche oder Kindergartenleitung zu suchen und nicht in Handy-Chat-Gruppen wilde Spekulationen anzustellen. So sei nämlich das Gerücht rund um den befürchteten Schimmel entstanden, den es gar nicht gegeben habe. Außerdem war es Anetsberger sauer aufgestoßen, dass Eltern direkt unsere Zeitung kontaktiert und über diese Befürchtung informiert hatten. Der DK berichtete in der Folge über die Probleme mit der nassen Wand, von Schimmel war dabei nach umfassender Recherche aber bereits keine Rede mehr. Anetsberger sprach für die Zukunft dennoch den Wunsch aus, dass Eltern sich bei solchen Befürchtungen wieder verstärkt an besagte Stellen wenden. Vieles könne man dann klären, bevor eine solch große Aufregung entstehe.