Parsberg
Einstimmung auf die Europawahl

Beim politischen Aschermittwoch der Parsberger CSU stellt sich Spitzenkandidat Christian Doleschal vor

07.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:29 Uhr
Die Europawahlen standen im Mittelpunkt beim politischen Aschermittwoch in Parsberg mit Bürgermeister Josef Bauer (von links), dem Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Wolfgang Graf, Stadtverbandsvorsitzendem Matthias Wittl, Christian Doleschal, Jochen Zehender und Stefan Schmid. −Foto: Sturm

Parsberg (swp) "Die CSU möchte im Gegensatz zu SPD und Grünen ein Europa, dass auf Subsidiarität setzt und den Mitgliedsstaaten Hilfe zur Selbsthilfe anbietet": Das rief der Oberpfälzer Spitzenkandidat für die Europawahlen, Christian Doleschal, seinen rund 100 Parteifreunden beim politischen Aschermittwoch der Christsozialen im Burgsaal in Parsberg zu.

Die Politveranstaltung zum Beginn der Fastenzeit hat Tradition in Parsberg. Gekommen waren Vertreter vieler CSU-Ortsverbände aus der Region, zum Beispiel die stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Delacroix aus Berching und der Neumarkter Stadtverbandsvorsitzende Marco Gmelch. Eine große Delegation stellte der Kreisverband der Jungen Union mit dem Vorsitzenden Martin Willjung an der Spitze. Die Nachwuchspolitiker ließen es sich nicht nehmen, sich mit ihrem Bezirksvorsitzenden Doleschal ablichten zu lassen.

Nach einem Fischessen stimmte der Parsberger Stadtverbandsvorsitzende Matthias Wittl die Besucher auf den Abend ein. "Mit Christian Doleschal gehen wir in die Zukunft. Er ist der Beste aus der Oberpfalz für Brüssel, deswegen ist er heute da." Der stellvertretende Kreisvorsitzende Jochen Zehender ergänzte: "Doleschal ist keiner, der mal schnell auf die Liste aufgesprungen ist. Er arbeitet schon seit vielen Jahren kontinuierlich für unsere Partei und mit Listenplatz fünf in Bayern wird er es auch schaffen, die Nachfolge von Albert Deß anzutreten."

Der so gelobte 30-jährige Spitzenkandidat aus Brand im Landkreis Tirschenreuth stellte sich zunächst einmal vor. Er ist Rechtsanwalt in einem europaweit tätigen Bauunternehmen, Gemeinderat in seinem Heimatort, Oberpfalzvorsitzender der Jungen Union und Mitglied im CSU-Parteivorstand und, wie er sagte, häufiger Gast im Landkreis Neumarkt und in Parsberg. Doleschal: "Den Umstand, dass ich auf Platz fünf der Landesliste stehe, verdanke ich nicht zuletzt dem geschlossenen Auftreten der Oberpfälzer CSU mit ihrem Vorsitzenden, Finanzminister Albert Füracker." Sein Dank galt Albert Deß, der immer fleißig unterwegs gewesen sei, für seine Heimat und die Landwirtschaft. "Wir brauchen ein Europa, in dem die Menschen einen Mehrwert und nicht nur Bürokratie spüren", so Doleschal zu den Beweggründen seiner Kandidatur. Er forderte dazu auf, CSU zu wählen: "Denn wir müssen eine Mehrheit derjenigen bekommen, die die EU nicht zerstören, sondern sie gestalten und für die Zukunft fortentwickeln wollen." Wer wie die AfD den Dexit fordere, lege die Axt an den Wohlstand in Deutschland an. Nachdrücklich stellte sich Doleschal hinter die Forderung des bayerischen Spitzenkandidaten Manfred Weber, die Aufnahmegespräche mit der Türkei zu beenden.

Doleschal kam gut an, was der langanhaltende Beifall unterstrich. Den bekam auch der Parsberger Bürgermeister und Vize-Landrat Josef Bauer für seine Ankündigung, bei der Kommunalwahl 2020 wieder antreten zu wollen. Das Stadtoberhaupt sagte: "Vor 17 Jahren, als ich zum ersten Mal gewählt wurde, hatten wir damit zu tun, die Löhne und Gehälter pünktlich zu bezahlen. Was seitdem in Parsberg passiert ist, das ist sensationell und gipfelt nun im Bau des Technologiecampus, der kurz vor der Einweihung steht." Applaus gab es ferner für den CSU-Ortsvorsitzenden Stefan Schmid aus der Nachbargemeinde Seubersdorf, der sich als Listenkandidat für die Europawahlen präsentierte.