Wolfsbuch
Ein übermütiger Spruch und seine Folgen

Die Wolfsbucher Theatergruppe bringt wieder einen heiteren Dreiakter zur Aufführung

29.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:05 Uhr
Große Vorfreude herrscht bereits bei den Lampenfieberern. Andreas Braun (2. von rechts) ist heuer neu im Team. −Foto: Patzelt

Wolfsbuch - Die Plakate und Flyer sind gedruckt, die Werbekampagne ist angelaufen und die Spieler des Wolfsbucher Bauerntheaters stehen in den Startlöchern.

Bevor sich der Vorhang zum neuen Theaterstück "'s Tüpferl auf dem i" am Samstag, 21. März, um 19 Uhr zum ersten Mal öffnet, wird allerdings erst noch fleißig geprobt. Vor dem Applaus steht also der Schweiß. Wer jedoch die Truppe kennt, weiß, dass auch bei diesen "Trockenübungen" der Spaß keinesfalls zu kurz kommt und in der angrenzenden Gaststube aus dem Nebenraum so mancher Lacher zu vernehmen sein wird.

"Der Bauer kriegt schon wieder eine, wenn ihn die Anna wirklich nimmer mag", hört man im Nebenzimmer des Gasthauses zum Fuchs eine männliche Stimme rufen: Und prompt antwortet eine Frau: "So eine kriegt er nimmer. " Darauf der Herr: "Dann bewirb dich halt du. " Worauf er eine resolute Antwort bekommt: "Gell, jetzt gehst aber sofort, sonst fangst eine. " Wenn man nicht wüsste, dass im Nebenraum die Mitglieder des Wolfsbucher Bauerntheaters proben, könnte man den Beginn einer deftigen Schlägerei vermuten.

Der Titel des heiteren Dreiakters aus der Feder von Hans Strasser-Lang, den die Lampenfieberer heuer auf die Bühne bringen wollen, lautet "'s Tüpferl auf dem i". Im neuen Stück prahlt der nicht mehr ganz nüchterne Bauer Toni (Christian Zanner) bei seinem Junggesellenabschied, dass seine zukünftige Ehefrau Anna (Christina Randlkofer) höchstens "das Tüpferl auf dem i" sei und er jederzeit der Herr im Haus bleiben werde. Daraufhin bläst Anna tief beleidigt die bevorstehende Hochzeit ab. Toni steckt jetzt in echten Schwierigkeiten, denn er braucht dringend Geld. Und das bekommt er von seinem Erbonkel nur, wenn er in den Stand der Ehe eingetreten ist.

Alle Rollen sind wieder hervorragend verteilt und den Laienschauspielern förmlich auf den Leib geschneidert: Luise Schweiger als die Hauserin Barbett, Stefanie Karg als die schrullige Magd Mirl, Andreas Braun als der Knecht Martl, Karl Voreck als Onkel Veitlberger, Roger Stijns als Großbauer Ranzenhofer, Josef Voreck als Jackl (der Sohn Ranzenhofers), Teresa Kastner als Elisabeth (die Tochter des Ranzenhofers) und Benjamin Karg als der Briefträger Simon Schneider. In den Souffleurkasten steigen abwechselnd Diana Rieger, Angelika Dürr und Benedikt Stijns.

"Zur Zeit sind wir noch in der Vorbereitungsphase, da wird nur einmal pro Woche geprobt. So richtig los geht es erst nach dem Fasching, wenn die Bühne aufgebaut ist", gibt der Vorsitzende und Mitspieler Roger Stijns Auskunft. Dann treffen sich die Laienschauspieler meist fünfmal pro Woche, um für die Premiere gerüstet zu sein. Für die Pausenunterhaltung sorgt auch diesmal die Wolfsbucher Blaskapelle.

Die Aufführungstermine haben die Lampenfieberer wie folgt festgelegt: Samstag, 21. März; Sonntag, 22. März; Freitag, 27. März; Samstag, 28. März; Sonntag, 29. März. Beginn ist jeweils um 19 Uhr im Wolfsbucher Gasthaus zum Fuchs. Zur Nachmittagsvorstellung lädt der Theaterverein am Sonntag, 22. März, um 14 Uhr ein. Einen wichtigen Termin sollten sich die vielen Freunde der Wolfsbucher Theatertruppe bereits jetzt dick im Kalender markieren.

Am Freitag, 14. Februar, beginnt um 17 Uhr im Gasthaus zum Fuchs der Vorverkauf. Und da die Eintrittskarten erfahrungsgemäß schnell vergriffen sind, ist ein frühzeitiges Erscheinen ratsam.

pa