Beilngries
Ein kräftiger Anstieg für die Radler

Geänderte Streckenführung beim Triathlon: Erstmals geht es für die Sportler auf den Hirschberg

12.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:22 Uhr
Der Beilngrieser Kreisel gehört nach wie vor zum Triathlon. Von dort aus geht es aber nicht mehr in Richtung Kinding, sondern auf die Hirschberger Straße. −Foto: F. Rieger (Archiv)

Beilngries (DK) Beim Bühler Beilngries Triathlon kommt im nächsten Jahr eine neue Radstrecke zur Anwendung. Während bislang stets in Richtung Kinding geradelt wurde, strampeln die Sportler diesmal auf den Hirschberg. Dies bestätigen Gerhard Budy vom Veranstalterteam sowie Bürgermeister Alexander Anetsberger im Gespräch mit dem DONAUKURIER.

Die Bergetappen sind bei der Tour de France stets die Spannendsten, das wissen die Radsportfreunde. Im kommenden Jahr bekommt nun auch der Beilngrieser Triathlon erstmals einen Anstieg, wenngleich sich der im Vergleich zu den französischen Alpen eher als Hügel denn als richtiger Berg präsentiert. Fest steht aber: Die Radstrecke wird ein wenig anspruchsvoller als bei den bisherigen drei Auflagen des Bühler Beilngries Triathlons.

Während sich beim Schwimmen und Laufen nichts ändert, beschreiten die Veranstalter beim Radeln im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege. Im Beilngrieser Innenstadt-Kreisverkehr geht es nun für alle Teilnehmer hoch zur Hirschberger Straße. Von da aus geht es auf eine Rundtour durch drei Gemeinden - Beilngries, Kinding, Greding. Die Sprinter absolvieren die Route einmal, die Starter über die Olympische Distanz zweimal. Es geht vorbei an Hirschberg, außerdem durch Haunstetten, Wiesenhofen und Biberbach. Auf der Verbindung zwischen Wiesenhofen und Litterzhofen begibt man sich kurz auf Gredinger Gemeindegebiet. Von seinen Bürgermeisterkollegen habe er grünes Licht bekommen, berichtet Anetsberger, außerdem von den beteiligten Vereinen und nun auch vom Landratsamt. Da der Triathlon immer auch mit Straßensperren und somit Beeinträchtigungen für die Einheimischen verbunden ist, müssen solche Streckenplanungen auf breiter Basis abgeklärt und vorbereitet werden.

Der Grund für den Wechsel ist leicht erklärt. Die bisherige Variante wäre für die erwartete Teilnehmerzahl zu klein geworden, erläutert der Bürgermeister. Auf der neuen Strecke habe man keinen Begegnungsverkehr. Zudem bewege man sich mit dem Altmühltal-Triathlon in einer Landschaft, die auch von kleineren Bergen geprägt sei, so Budy. Da sei es nur logisch, auch einmal einen solchen Anstieg einzubauen. Aus sportlicher Sicht sieht er kein Problem in der zusätzlichen Schwierigkeit. "Das ist absolut machbar", betont Budy.

Er verweist außerdem auf eine weitere Änderung, die inzwischen beschlossene Sache ist. Während bislang stets erst die Sprinter an der Reihe waren und dann die Olympische Distanz startete, wird man den Spieß am 17. August 2019 umdrehen. Dann startet die Olympische Distanz um 13 Uhr und die Sprintdistanz um 15 Uhr. Der Vorteil aus Budys Sicht: Die Sportwettbewerbe sind insgesamt schneller vorüber, da man bislang immer recht lange auf die letzten Zieleinläufer der längeren Olympischen Distanz warten musste. Dadurch könne man die Streckensperren verkürzen, früher mit dem Abbau beginnen und auch Überlappungen mit Siegerehrung und abendlicher Party in der Altstadt vermeiden. Bereits fest steht auch, dass Bayern- und Regionalliga wieder vor den Beilngrieser Wettbewerben ihr Saisonfinale hier austragen. Und dann ist da natürlich noch der Höhepunkt: die deutsche Meisterschaft über die Kurzdistanz (Olympische Distanz), die 2019 in Beilngries ausgetragen wird. Diese Sportler gehen in einem eigenen Startblock auf die Strecke, wo sie dann aber auch mit den "normalen Startern" zusammentreffen. Letztere können somit einen Wettkampf zusammen mit absoluten Hochkarätern der Szene erleben, wie Budy im DK-Gespräch bestätigt.

Außerdem teilt er mit, dass die Anmeldephase gestartet ist. Das Portal ist im Internet unter www.triathlon-beilngries.de abrufbar. Es sei ratsam, mit der Anmeldung nicht zu lange zu warten, so Budy. In den Vorjahren sei der große Ansturm meist recht spät entstanden, dann waren die einzelnen Disziplinen aber irgendwann ausgebucht und es konnten nicht mehr alle Anfragen bedient werden. Schnell sein lohne sich somit nicht nur auf der Triathlon-Strecke, sondern auch schon vorab.

Fabian Rieger