Beilngries
Ein Gerät, das Leben retten kann

Für Notfälle: Am Eingang zum Sportheim des 1. FC Beilngries ist jetzt ein Defibrillator angebracht

14.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:21 Uhr
Wertvolles Geschenk: Ludwig Koller (vorne, von rechts) überreichte den Defibrillator an Christian Kienlein. Darüber freuten sich auch Bürgermeister Helmut Schloderer (hinten, von links), Ralf Ketzler und Jörg Schott. −Foto: Nusko

Beilngries - Egal, ob Überanstrengung oder Aufregung: Auch und gerade Aktive und Zuschauer beim Sport sowie bei einschlägigen Veranstaltungen laufen durchaus Gefahr, lebensbedrohliche Herzprobleme zu bekommen. In vielen Fällen kann dabei der Einsatz eines Defibrillators sehr hilfreich sein. Diese Möglichkeit besteht nun auch im Beilngrieser Altmühlstadion.

Direkt beim Eingang zum Sportheim des 1. FC Beilngries (FCB) befindet sich nun ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED). Das Gerät im Wert von rund 2000 Euro ist eine Spende der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte (VR). Deren Regionalleiter Ludwig Koller überreichte den AED vor kurzem an Christian Kienlein, den stellvertretenden Leiter der Fußballabteilung des 1. FC Beilngries. Der Vertreter des Geldinstituts sagte, ein gewisses Budget aus dem Erlös des Gewinnsparens bei der VR ermögliche die Finanzierung derartiger Projekte. Die Spende der Genossenschaftsbank sei auch als ein Geschenk anlässlich des 100. Geburtstags des 1. FC Beilngries zu sehen.

Bei der Übergabe freuten sich auch der Beilngrieser Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) sowie Jörg Schott und Ralf Ketzler von der örtlichen Filiale des Geldinstituts. Man war sich einig, dass der Standort für den AED ideal sei. Sowohl beim Schulsport, der auf der städtischen Anlage stattfinde, als auch beim Vereinssport - vor Ort sind zum Beispiel Fußballer, Turnerinnen und Tischtennisspieler aktiv - könne es, wie bereits einmal bei einem Fußballtraining, zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.

Wie in diesem Zusammenhang ebenfalls zu erfahren war, haben bei Sportunterricht und Trainingseinheiten die jeweils Verantwortlichen Zugang zum AED. Obwohl dessen Bedienung selbsterklärend sei, würde sich eine spezielle Einweisung für diesen Personenkreis in nächster Zeit wohl anbieten, wurde bei der Zusammenkunft ebenfalls festgestellt. Vor allem gilt aber, was Christian Kienlein folgendermaßen formulierte: "Wir sind zwar froh, dass wir jetzt so ein Gerät haben. Wir hoffen aber auch, dass der Ernstfall nicht eintritt und wir es nie brauchen".

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