Kottingwörth
"Dieses Engagement ist unbezahlbar"

Neujahrsempfang: Die Pfarrei Kottingwörth bedankt sich bei ihren fleißigen Ehrenamtlichen

21.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:48 Uhr

Kottingwörth (jwt) Im Rhythmus von fünf Jahren findet in der Pfarrei Kottingwörth ein Neujahrsempfang statt. Am Samstagabend war es wieder soweit: Nach dem Vorabendgottesdienst mit Kaplan Thomas Attensberger konnte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabi Eibner neben Domkapitular Josef Funk etwa 65 für Kirche und Dorf ehrenamtlich Tätige aus Kottingwörth, Grögling, Leising und Vogelthal im Gemeinschaftshaus begrüßen.

Neben den beiden Geistlichen gaben sich auch Gemeindereferentin Juliane Gerl, Ortssprecherin und Stadträtin Brigitte Frauenknecht, Stadtrat Johannes Regnath sowie der ehemalige Bürgermeister von Dietfurt, Franz Stephan, die Ehre. "Es ist mal wieder Zeit, Danke zu sagen für die ehrenamtlich geleistete Arbeit", fasste Gabi Eibner den Sinn und Zweck des Abends bei ihrer Begrüßung zusammen. Dass er am Ende als rundum gelungen bezeichnet werden konnte, dazu hatte sie selbst zusammen mit ihrem Helferteam die besten Voraussetzungen geschaffen.

Brigitte Frauenknecht erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass die ehrenamtlichen Aktivitäten des kirchlichen Dienstes und der Vereinsfunktionäre mit deren Teams keine Selbstverständlichkeit seien. Sie hob hervor, dass einige bereits über Jahrzehnte hinweg für die Dorfgemeinschaft tätig seien. So würden unter anderem auch das Gemeinschaftshaus und der Treffer-Stadel mit Leben erfüllt.

Auch Domkapitular Funk betonte mehrfach, dass eine lebendige Pfarrei nur durch das Engagement von Ehrenamtlichen Bestand haben könne, wovon letztlich das Gemeinwohl profitiere. In einer immer unübersichtlicher werdenden Welt, in der es keine Selbstverständlichkeiten mehr gebe und sich Unsicherheit ausbreite, komme es noch mehr auf einzelne engagierte Menschen an, die im Zentrum stehen und das Gefühl eines Zuhauses ermöglichen. "Dieses Engagement ist unbezahlbar. Mit Geld kann man gar nicht aufwiegen, was aus dem Herzen kommt", so die hohe Wertschätzung des Geistlichen. Diese Personen würden auch gar keine Bezahlung erwarten, ein Dankeswort sei ihnen genug. Trotzdem müsse man ihren uneigennützigen Einsatz würdigen.

In diesem Jahr wurden von ihm folgende verdienstvolle Personen besonders hervorgehoben und mit Dankesworten und anerkennenden Präsenten bedacht: Rita und Herbert Beckenbauer, die seit vielen Jahren auf vorbildliche Weise den Friedhof pflegen und für Sauberkeit im Gotteshaus sorgen. "Bei Gottesdiensten und sonstigen kirchlichen Veranstaltungen ist er immer als Erster da und geht als Letzter", so Funk. Jeder wusste sofort, von wem die Rede war: Mesner Xaver Meyer, der dieses Amt - mit einem 19-jährigen Intermezzo als hauptamtlicher Mesner in Beilngries - seit 1962 in Kottingwörth ausübt. Bei der festlichen Ausstattung des Gotteshauses zu besonderen Anlässen wie beispielsweise beim Erntedankfest oder in der Weihnachtszeit wird er dabei tatkräftig von seiner Frau Anna unterstützt, die ebenfalls geehrt wurde.

Nachdem am Freitag die konstituierende Sitzung der neu gewählten Kirchenverwaltung stattgefunden hatte, stand fest, dass Reinhard Schmidt sein Amt als langjähriger Kirchenpfleger fortsetzt. Domkapitular Funk würdigte die Bereitschaft, den arbeitsreichen und verantwortungsvollen Aufgabenbereich in der Pfarrei weiterhin zu übernehmen. Georg Neger aus Kottingwörth und Walburga Herrmann aus Vogelthal sind aus diesem Gremium ausgeschieden und wurden für ihren langjährigen Einsatz für die Pfarrgemeinschaft geehrt. Zuletzt wurde noch die Arbeit der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Gabi Eibner gewürdigt. "Bei ihr läuft alles zusammen, bündeln sich die zu lösenden Probleme", so der Geistliche. Sein abschließender Dank galt allen, die diesen Abend zusammen mit ihr organisiert und ermöglicht hatten.

Mit einer ausführlichen Fotopräsentation versuchte dann Josef Wittmann, die vielen verschiedenen Aktivitäten in der Pfarrei während eines Jahres und darüber hinaus rückblickend zu vergegenwärtigen. Neben den Tätigkeiten des kirchlichen Dienstes wurde das Engagement der Vereine oder Gruppen, besonders des Frauenkreises, deutlich.

Dann war der Weg frei zum später viel gelobten kalten Buffet. Nach vielen Gesprächen und anregendem Gedankenaustausch klang der gelungene abendliche Empfang in angenehmer Atmosphäre erst nach längerer Zeit allmählich aus.