Hainsberg
Die Hitze lässt den Mais schnell reifen

Feldbegehung in Hainsberg - Ertrag fällt in dieser Region noch zufriedenstellend aus

20.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:50 Uhr
Die Landwirte begutachteten ein Maisfeld in Hainsberg, das Andreas Hofmann (3.v.r.) gehört. −Foto: Foto: Nikol

Hainsberg (jhd) Zu einer ungewöhnlich frühen Zeit hat eine Maissortenschau auf dem Feld von Agraringenieur Andreas Hofmann im Dietfurter Ortsteil Hainsberg stattgefunden.

Die Trockenheit hat den Mais in diesem Jahr schon ab Juli sehr früh reifen lassen.

Die Aussaat erfolgte heuer bereits Anfang April, auf dem Musterfeld war es der 19. April. Die Entwicklung der den Nährstoff tragenden Pflanzenteile war daher zu Beginn der Trockenperiode bereits abgeschlossen, weshalb der Ernteertrag noch zufriedenstellend ausfällt. Wie Siegfried Kormann, Kundenbetreuer bei der Deutschen Saatgut, erklärte, fällt der Maisertrag regional sehr unterschiedlich aus, im Gebiet um Hainsberg jedoch zufriedenstellend.

Der DONAUKURIER fragte bei Landwirt Andreas Hofmann wegen des Ergebnisses der Maisernte nach. Hofmann hatte in der Vergangenheit seinen Viehbestand wegen der unbefriedigenden Ertragslage am Milchmarkt etwas reduziert. Aus dem guten Vegetationsjahr 2017 hat er noch Futtervorräte, so dass ihn der Minderertrag in diesem Jahr nicht unvorbereitet trifft. Allerdings konnte ein Silo wegen der schlechten Grünsilage-Einfuhr nur halb gefüllt werden. Im Gespräch mit Theresia Hofmann, der Mutter des Betriebsleiters, zeigten sich Parallelen zum Jahrhundertsommer 2003, als die Felder um Hainsberg am 17. August genau wie in diesem Jahr abgeerntet waren.

Die nächste Herausforderung wartet bereits auf die Landwirte, da die Aussaat der Zwischenfrucht nicht erfolgen kann, solange die Böden weiter so trocken sind. Für die Saat im Herbst wollte sich Andreas Hofmann noch nicht festlegen, da die Witterung hier noch vieles verändern könne. Er freut sich vor der Herbstbestellung auf ein paar Wochen zum Durchatmen.