Dietfurt
Dem heiligen Sebastian zu Ehren

Stadt feiert Bruderschaftsfest nach jahrhundertealter Tradition mit Gottesdienst und Umzug

21.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:48 Uhr
Die Kindergartenkinder trugen Pfeile bei der Prozession mit. −Foto: Bachhuber

Dietfurt (grb) Das Bruderschaft zu Ehren des heiligen Sebastian ist am Sonntag in Dietfurt gefeiert worden.

Er ist der Patron der Stadt. Beim Festgottesdienst erläuterte Stadtpfarrer Gerhard Schlechta das Leben und Sterben des Heiligen. Dabei betonte er, dass ihn die Bruderschaften zu diesem Heiligen sein Leben lang begleiten würden. In seiner Heimatpfarrei habe es sie gegeben und in fast allen anderen Pfarreien, in denen er wirkte. Schlechta wies auf die vielfältigen Darstellungen des Heiligen in der Dietfurter Pfarrkirche hin. Auch ist eine Seitenkapelle nach dem heiligen Sebastian benannt.

Höhepunkt war am Nachmittag eine Prozession, bei der Stadtpfarrer Schlechta, Pfarrkurat Czeslaw Kubalski und Pfarrvikar Franz Scheliga abwechselnd die Monstranz trugen. An der Prozession beteiligten sich viele Gläubige auch von auswärts, die örtlichen Vereine und Vertreter der Stadt.

Die Kinder des städtischen Kindergartens trugen selber gebastelte Pfeile, die daran erinnern sollten, dass der heilige Sebastian mit Pfeilen hingerichtet wurde, weil er sich zum Christentum bekannte. Die Prozession beruht auf einem Gelübde, das die Dietfurter vor fast 500 Jahren ablegten, als viele Bürger von der Pest hinweggerafft wurden. Nach Zug durch die Stadt ließen sich viele die Reliquien auflegen, um auf diese Weise ihre Verbundenheit zu bekunden.