Beilngries
Belohnung für eine junge Bienenfreundin

Julia Sommereder aus Wolfsbuch gewinnt den "Beilngries summt"-Wettbewerb

12.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr
Junge Naturfreundin: Julia Sommereder (3. von links) hat den Bienen-Sheriff-Wettbewerb gewonnen. −Foto: F. Rieger

Beilngries (rgf) Wo fühlen sich Bienen besonders wohl und wo geht es ihnen überhaupt nicht gut? Auf Grundlage dieser Fragestellung hat "Beilngries summt"-Initiatorin Carolin Birkl im Sommer ein Gewinnspiel veranstaltet (wir berichteten). Die Kinder aus der Region waren aufgerufen, sich in der Stadt umzusehen und dann ein Formular auszufüllen, in dem gute und schlechte Bienenorte in der Stadt benannt werden. Aus allen Teilnehmern wurde dann ein Gewinner - oder in diesem Fall besser gesagt eine Gewinnerin - gezogen. Das Rennen machte Julia Sommereder aus Wolfsbuch.



Die Fünfjährige stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass sie schon gut darüber Bescheid weiß, wie die Natur funktioniert - und welche (negativen) Einflüsse der Mensch darauf nimmt. Als positive Beispiele benannte sie die "Blühoasen" in der Innenstadt - die Wiese neben der Maria-Hilf-Straße, die im Frühjahr nicht gemäht wird, den Streifen neben der evangelischen Kirche, das Areal neben dem Skaterplatz sowie Bernd Nesters Bienenstreifen in der Utzmühlsiedlung. Negativ sind laut der kleinen Bienenfreundin hingegen die vielen anderen Flächen, die regelmßig gemäht und frei von Blüten gehalten werden.

Als Dank für ihre Tätigkeit als Bienen-"Hilfssheriff" wurde Julia Sommereder nun mit Christian Meiers Sheriff-Auto zu ihrem Preis - einem Frühstück mit ihrer ganzen Familie in einem Beilngrieser Hotel - gebracht. Beim gemeinsamen Spazierengehen habe man die Informationen für die Teilnahme am Wettbewerb gesammelt, teilte die Familie im Gespräch mit unserer Zeitung mit.

Carolin Birkl kündigte an, dass sie bereits viele weitere Ideen habe, wie man unter dem Dach von "Beilngries summt" für die Bienen und allgemein die Natur eintreten könne. Erfreut zeigte sie sich, dass die Stadträte jüngst beschlossen haben, dass die Kommune das Startkapital in Höhe von 5000 Euro für die Aufnahme in das deutschlandweite Programm übernimmt (wir berichteten).