Beilngries
Beim Nachwuchs hoch im Kurs

Die Karateabteilung des 1. FC Beilngries feiert ihr 30-jähriges Bestehen - Jubiläumslehrgang und lobende Worte

23.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:47 Uhr
Glückwünsche für die Beilngrieser Karateka um Jörg Bobens (Mitte) gab es von Verbandspräsident Wolfgang Weigert (links) und Bürgermeister Alexander Anetsberger (4. von links). −Foto: Nusko

Beilngries (nur) Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens hat die Karate-Abteilung des 1. FC Beilngries einen Jubiläumslehrgang veranstaltet.

In diesem Zusammenhang gratulierten Wolfgang Weigert aus Donaustauf, Präsident des Deutschen Karateverbands, und Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU) den Kampfsportlern aus der Altmühlstadt.

Wie von Spartenleiter Jörg Bobens zu erfahren war, wurde die Abteilung im Oktober 1989 von Abi Pöschl aus Lenting und Dietmar Jaksch ins Leben gerufen. Zunächst gab es einen zwölfmonatigen Probelauf. Seit dem 9. Oktober 1990 werden die Kampfsportler offiziell als Abteilung des 1. FC Beilngries geführt, erklärte Bobens, der zu den Gründungsmitgliedern zählt. Er eignete sich zunächst die Grundlagen des Karate an, ist seit 2001 Abteilungsleiter und bereitet sich momentan auf die Prüfung zum Erwerb des vierten Dan-Grads vor. Seit Jahren gibt Bobens sein Wissen nicht nur bei den Trainingseinheiten der FC-Karateka, sondern auch bei Kursen zum Thema Selbstverteidigung in Schulen sowie bei der Volkshochschule Beilngries weiter.

Seinen Angaben zufolge gehören der Karate-Abteilung des FCB momentan knapp 60 Mitglieder im Alter von sechs bis 46 Jahren an. Sie haben pro Woche zwei Trainingseinheiten in der Turnhalle des Gymnasiums. Außerdem besteht die Möglichkeit, an einem weiteren Training in der vereinseigenen Halle im Sportheim teilzunehmen. In diesem Zusammenhang hob Bobens das Engagement zweier Mitglieder besonders hervor. So habe ihn Daniel Bach vor allem in den vergangenen drei Jahren beim Kindertraining hervorragend unterstützt. Sehr verbunden zeigte sich Bobens auch Dominik Sänger für dessen Engagement beim Training der Jugendlichen und Erwachsenen. Wie der Abteilungsleiter außerdem berichtete, sei derzeit ein steigendes Interesse von Kindern zu verzeichnen. Obwohl es zuletzt auch zwei Neuzugänge bei den Erwachsenen gegeben habe, seien deren Zahl und auch der Anteil der Jugendlichen am Mitgliederstand seit Jahren relativ konstant.

Während die Beilngrieser Kampfsportler früher an etlichen Wettkämpfen teilgenommen hatten, ist dies momentan nicht der Fall. Dem Spartenleiter zufolge sei dies nicht zuletzt einem anhaltenden Trend geschuldet. Während das Interesse am Erlernen und ständigen Trainieren der Grundtechniken eher in den Hintergrund rücke, gehe es den Mitgliedern nun überwiegend um das Vermitteln von Techniken zur Selbstverteidigung.

Eher spezifische Inhalte standen dagegen auf dem Programm des Jubiläumslehrgangs. Dozenten waren Weigert sowie Matthias Dülp aus Igensdorf im Landkreis Forchheim, Regionaldirektor für Bayern, Baden-Württemberg und das Saarland für den Bereich Kenko-Kempo-Karate. Übersetzen lässt sich diese Variante mit "Weg der Faust für die Gesundheit". Bevor die Experten ihr Wissen an die Lehrgangsteilnehmer vermittelten, gab es zwei Ansprachen. Dabei sagte Wolfgang Weigert, der außerdem Präsident des Bayerischen Karatebunds ist, die Kampfsportart werde in Deutschland erst seit rund einem halben Jahrhundert von Vereinen angeboten. Insofern gehöre die nun 30 Jahre alte Kampfsportabteilung des FCB fast schon zu den ältesten Vereinigungen innerhalb des Verbands. Als Jubiläumsgeschenke erhielt Bobens Ehrenmedaille und -urkunde des Deutschen Karateverbands. Bürgermeister Alexander Anetsberger stellte fest, die Karate-Abteilung des FCB sei ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Wie ausgeprägt dieses in der Sparte sei, könne man nicht zuletzt auch bei den jeweiligen Jahresversammlungen des mitgliederstärksten Vereins in der Großgemeinde Beilngries erfahren.