Beilngries (rgf) Im Beilngrieser Touristikbüro hat man dieser Tage gute Laune. Grund dafür ist eine besondere Auszeichnung. Als einzige Touristinfo im Landkreis Eichstätt und als eine der wenigen im ganzen Naturpark wurde man kürzlich mit der i-Marke des Deutschen Tourismusverbandes zertifiziert.
Einheimische und Touristen werden das an einem Roten Schild mit dickem, weißem "i" erkennen. Viel wichtiger ist laut Touristikchef Christoph Raithel aber, dass die Besucher in der Touristinformation spüren, weshalb Beilngries dieses Qualitätssiegel erhalten hat. Entscheidend sei ein ausgeprägter Service, der in einem Fragebogen dokumentiert und bei einem anonymen Testbesuch eines Prüfers in der Praxis unter Beweis gestellt werden muss, wie Raithels Mitarbeiterin Ruth Dotzer erläutert. Um den strengen Anforderungskatalog erfüllen zu können, musste man im Vorfeld an einigen Stellschrauben drehen. So wurden bekanntermaßen die wöchentlichen Öffnungszeiten um zwölf Stunden ausgeweitet. Konkret äußert sich das dadurch, dass es nun keine Mittagspause mehr gibt. "Die Erfahrung lehrt, dass gerade über Mittag viele Radtouristen in der Stadt ankommen und schnell eine Info brauchen", berichtet Raithel. Jetzt müsse niemand mehr vor verschlossenen Türen stehen. Zusätzliches Personal habe man dafür im Übrigen nicht bekommen. Vielmehr habe man die Dienstpläne angepasst. Für diese Flexibilität bedankte sich Bürgermeister Alexander Anetsberger. Es freue ihn, dass die örtliche Touristinfo diese Zertifizierung erhalten hat. Gültig ist die nun bis 2021, dann müssen sich die Beilngrieser erneut einer Prüfung unterziehen.
