Irfersdorf
"Wer helfen will, braucht gute Ausrüstung"

Die Irfersdorfer Feuerwehr freut sich über eine neue Tragkraftspritze

12.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr
Über eine neue Tragkraftspritze freut sich die Irfersdorfer Feuerwehr um Kommandant Franz Köppl (Mitte). Kreisbrandrat Martin Lackner (rechts) und Vize-Bürgermeister Anton Grad gratulierten. Auch die Dorfjugend kam zur Feierstunde am Feuerwehrhaus. −Foto: Fabian Rieger

Irfersdorf (rgf) Der Nieselregen hat nicht so recht zur Stimmung passen wollen, denn den Irfersdorfer Feuerwehrkameraden ist gestern Vormittag das Gemüt eigentlich mehr nach Sonnenschein gestanden.

Sie freuten sich über die feierliche Segnung ihrer neuen Tragkraftspritze. Kommandant Franz Pöppl, sein Stellvertreter Peter Bayerlein und Vereinsvorsitzender Bernhard Forster konnten zu diesem freudigen Ereignis einige Stadträte, Vize-Bürgermeister Anton Grad und Kreisbrandrat Martin Lackner begrüßen. Den kirchlichen Segen spendete Pfarrer Krystian Krawietz.

Kommandant Pöppl bedankte sich bei der Stadt Beilngries, dass die Anschaffung dieses neuen Ausrüstungsgegenstandes so reibungslos geklappt habe. Dass es sich bei diesem Kauf keinesfalls um Luxus, sondern vielmehr um eine dringende Notwendigkeit gehandelt hatte, zeigte der stellvertretende Bürgermeister Grad bei seinem Grußwort auf. Stolze 55 Jahre habe die alte Pumpe bereits auf dem Buckel gehabt. Da sei es nur logisch gewesen, der Irfersdorfer Feuerwehr eine leistungsfähigere und zeitgemäße Version zur Verfügung zu stellen, denn: "Wer helfen will, braucht auch die richtige Ausrüstung." Wichtig war es Grad, zu betonen, dass die Kommune nicht nur Geld für die große Feuerwehr in der Kernstadt, sondern auch für die Ortsteilfeuerwehren übrig habe. 14 000 Euro hat die Tragkraftspritze gekostet, 3000 Euro können über Fördergelder abgedeckt werden.

Kreisbrandrat Lackner stimmte ein Loblied auf die kleinen Dorffeuerwehren an. Er nehme Einladungen zu entsprechenden Terminen stets gerne wahr, denn ohne die Einsatzgruppen auf dem Land sei keine flächendeckende Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten. Die Dorffeuerwehren seien in der Regel als Erstes an der Einsatzstelle - und sie verfügen über die beste Ortskenntnis, so Lackner. Die neue Tragkraftspritze sei technisch sehr gut, bestätigte er darüber hinaus. Und er dankte den Aktiven für deren großes Engagement. "Mit Geld kann man ja alles kaufen. Aber es gibt noch keinen Katalog, in dem man Feuerwehrkameraden bestellen kann", sagte der Kreisbrandrat.

In Übungsstunden haben die Irfersdorfer die neue Pumpe bereits im Einsatz gehabt. "Wir sind sehr zufrieden", betonte der Kommandant. Grund zum Feiern gab es nach dem offiziellen Segnungsakt also genug - und beim Weißwurstessen im Schützenhaus spielte auch der Nieselregen keine Rolle mehr.