Beilngries
Ein Erfolg für die gesamte Region

Tausende Besucher bei den Gartentagen in Beilngries Vielfältige Angebote und tolles Ambiente

05.06.2017 | Stand 02.12.2020, 18:00 Uhr

Foto: Hans Nusko

Beilngries (DK) Flanieren und Probieren, Informieren und Kaufen: Etliche Gründe hat es gegeben, um am Pfingstwochenende die diesjährigen Gartentage in Beilngries zu besuchen.

Dabei steckten nicht wenige Freunde des grünen Daumens in einem gewissen Zwiespalt. Zum einen freuten sie sich darüber, dass entgegen etlicher Wetterprognosen und auch trotz vieler Wolken, die am Sonntag drohend über dem Altmühltal hingen, kaum ein Regentropfen den ausgiebigen Bummel durch den Sulzpark beeinträchtigte. Zum anderen wären im Hinblick auf das Pflanzenwachstum ausgiebige Niederschläge dringend nötig gewesen. Dies war aber nicht der Fall.

Nicht zuletzt deswegen kamen auch heuer wieder Scharen von Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung in die nördlichste Stadt Oberbayerns, um dort einen landschaftlich reizvollen Spaziergang entlang der Sulz zu machen und sich ausgiebig mit den zahlreichen Angeboten zu befassen. Laut Organisator Michael Müller war die Zahl der Aussteller erneut auf rund 80 begrenzt. "Wir hatten über 200 Anfragen vorliegen, haben aber bewusst ein weiteres Mal auf Klasse statt Masse gesetzt", sagte er am Samstagmittag bei der Eröffnung der Gartentage.

Außerdem, so Müller, habe man großes Augenmerk darauf gelegt, dass sich vor allem Anbieter aus der Region präsentieren konnten. Der Ausstellungsleiter bezeichnete Beilngries als "touristische Hauptstadt im Altmühltal". Deshalb freue er sich sehr, wieder "ein bisschen was" zum öffentlichen Leben zu Füßen von Schloss Hirschberg beitragen zu können. Im Zusammenhang mit der Veranstaltung fand Müller auch Worte des Lobes für die "hervorragende Zusammenarbeit mit verschiedenen Organen der Stadt", so vor allem mit dem Bauhof.

Namens der Stadt Beilngries sagte deren Vizebürgermeister Anton Grad (CSU), man sei während der drei Ausstellungstage mittlerweile zu einem "Mekka der Gartenfreunde" geworden. Der Stellvertreter von Bürgermeister Alexander Anetsberger stellte ferner fest, im Zusammenhang mit den Gartentagen an der Sulz gebe es auch erhebliche Synergieeffekte für die örtliche Gastronomie, weil viele Besucher ihren Abstecher nach Beilngries mit einem Stadtbummel verbinden würden.

Dass der "Erfolg der Gartentage ein Erfolg für die gesamte Region" sei, ließ die stellvertretende Landrätin Rita Böhm (CSU) bei der Eröffnung verlauten. Die Kindinger Bürgermeisterin sagte zudem, auf ihrem Privatgrundstück könne man "die ganze Historie" der bisherigen Veranstaltungen nachverfolgen. Bislang habe sie stets etwas gefunden, das nun in ihrem Garten zu sehen sei.

In der Tat war das Spektrum der Angebote auch heuer wieder sehr breit. Egal, ob japanische Wunderblume, bunte Keramiktöpfe oder Zäune aus unterschiedlichem Material, ob Verkostungen mit Käse oder Wein oder Maßnahmen zum Schutz vor Wasseradern - man konnte stundenlang testen, probieren oder sich umfassend informieren. Dies gefiel offensichtlich auch den Besuchern. So sagte Friedhelm Peterhoff aus Buxheim, der zum ersten Mal bei den Gartentagen war: "Die Ausstellung ist größer als ich erwartet habe, sie hat meine Erwartungen übertroffen". Erna Wurm aus Obermässing fasste ihre Eindrücke so zusammen: "Es ist im Großen und Ganzen toll. Man findet viel Außergewöhnliches, das man nicht überall sieht".

In einer ersten Bilanz sagte Ausstellungsleiter Müller gestern Nachmittag, dank des für Gartentage idealen Wetters werde man wohl wieder die Besucherzahl des Vorjahres erreichen. Vor allem am Pfingstmontag sei der Andrang sehr groß gewesen. "Da gab es wohl ein Drittel mehr Leute als am Sonntag", lautete sein Fazit.