Dietfurt
Bausteine für die Zukunft von Dietfurt

Jugendparlament stellt Ergebnisse der jüngsten Aktion vor und organisiert die Sieben-Täler-Challenge

29.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:51 Uhr
Viele bunte Hocker sind im Rahmen der Aktion „Unser Baustein für Dietfurt“ entstanden. Im Rathaus wurden sie im Beisein von Jugendbeauftragter Andrea Grimm (2.v.r.) und Bürgermeisterin Carolin Braun (rechts) vorgestellt. Vereine und Gruppen hatten sich bei der Gestaltung unheimlich viel Mühe gemacht. −Foto: Hradetzky

Dietfurt (khr) Im November hat das Dietfurter Jugendparlament die Aktion "Unser Baustein für Dietfurt" gestartet.

Stabile weiße Papphocker wurden an Vereine und Gruppierungen verteilt, die individuell gestaltet werden sollten. Mittlerweile sind viele Hocker zurückgegeben worden und zieren nun den ehemaligen Büchereiraum im Erdgeschoss des Rathauses.

Bei einem Pressetermin am Dienstagabend im Rathaus zeigte sich Michaela Grimm, die Jugendbeauftragte der Stadt Dietfurt, sehr zufrieden mit der Arbeit der Jugendlichen. Seit vier Monaten ist Grimm Mutter, deshalb habe sie in jüngster Zeit mehr im Hintergrund agiert, erklärte sie. Das Amt der Jugendbeauftragten werde aber beibehalten.

Die Papphocker dienen als Werbeplattform für Vereine und Gruppierungen und zeigen anschaulich, wer in der Großgemeinde Jugendarbeit betreibt und wo man als Kind oder Jugendlicher mitmachen kann. Barbara Geitner, Mitglied des Jugendparlaments, das vor drei Jahren gegründet wurde, erzählte, dass sich bislang viele Vereine an der noch laufenden Aktion beteiligt hätten, manche sogar noch weitere Hocker angefordert hätten.

Die Jugendlichen planen, die Sitzgelegenheiten, von denen jeder einzelne ein "Baustein für Dietfurt" sein soll, nun an verschiedenen Orten mit viel Publikumsverkehr auszustellen. Erstes Ziel wird die Dietfurter Grund- und Mittelschule sein, dann wandern sie wahrscheinlich in die Stadtbücherei Dietfurt. "Wir bedanken uns bei allen Vereinen, die bisher an der Aktion teilgenommen haben. Es sind ganz tolle Kunstwerke dabei", betonte Grimm. Sie wies darauf hin, dass die Vereine in Dietfurt und den Ortsteilen, die noch Papphocker benötigen, diese via Facebook beim Jugendparlament kostenlos bestellen können.

Als nächste Aktion wird das Jugendparlament - wie schon vor zwei Jahren - die beliebte Sieben-Täler-Challenge am Dietfurter Volksfestsonntag auf die Beine stellen. Alle Vereine, Stammtische oder sonstige Gruppen können sich bei diesem Gaudiwettbewerb beweisen. Die Teilnehmer ab zwölf Jahren stellen sich in Vierer- und Sechserteams den unterschiedlichsten Herausforderungen. Am Abend findet wieder die Siegerehrung mit Preisverleihung im Festzelt statt. Interessierte können sich im Tourismusbüro für die Sieben-Täler-Challenge anmelden. Aktuell sucht das Jugendparlament auch noch nach Sponsoren, die Preise zur Verfügung stellen.

"Wer gerne in die Arbeit des Jugendparlaments hineinschnuppern möchte, kann uns gerne an den verschiedenen Stationen unterstützen", erklärte Babsi Geitner. Aktuell sucht das Jugendparlament Nachwuchs und hofft auf viele neue Gesichter, die sich engagieren möchten. Jugendbeauftragte Michaela Grimm lobte das Jugendparlament und bedankte sich für die bereits jetzt geleistete Arbeit. So seien die Jugendlichen bereits länger als die ursprünglich für die Dauer von drei Jahren gewählte Periode aktiv. "Vom Landkreis wird unser Jugendparlament immer wieder gelobt, da es so etwas Seltenes ist. Das, was wir damit geschaffen haben, ist einmalig und nicht selbstverständlich. Dietfurt kann stolz darauf sein", so Grimm.

Sie und Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) sind sich einig, dass es schade wäre, wenn sich in nächster Zeit kein Nachwuchs für die Mitarbeit im Jugendparlament findet und es nicht mehr fortbestehe. "Ihr habt mit dem Kinder- und Jugendplan eine super Grundlage in Dietfurt geschaffen", lobte die Bürgermeisterin. Hieran könnten künftige Nachwuchs-Parlamentarier anknüpfen oder den Plan noch durch zusätzliche Themen erweitern.

Wer will mitgestalten?

Dietfurt (khr) Die Sieben-Täler-Challenge ist die vorerst letzte Aktion des derzeitigen Jugendparlaments. "Wir hören nicht auf, weil uns die Arbeit im Jugendparlament keinen Spaß mehr macht, sondern weil wir es zeitlich einfach nicht mehr schaffen", erklärte Barbara Geitner. Daniel Eberl fügte hinzu, dass gerade das Jugendparlament eine Möglichkeit sei, sich einzubringen, mitzugestalten und politisch mitzuwirken. Bürgermeisterin Carolin Braun erklärte, dass demnächst alle Fraktionen im Stadtrat einen Ansprechpartner in puncto Jugendparlament benennen sollen, um im Stadtrat dem Thema Jugend mehr Hintergrund zu verleihen. Wer mitmachen will, sollte zwischen 14 und 25 Jahre alt sein und kann sich via Facebook bei den Verantwortlichen melden. Dass es schließlich die Kinder- und Jugendliche selbst seien, die genau wüssten, was sie brauchen, darin waren sich alle einig.