Beilngries
Ausgefuchst und kreativ

Außergewöhnliches Kunstprojekt: Angehende Abiturienten gestalten unter dem Motto "Fux di aus!" Hotelzimmer

15.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr
Kreative Truppe: Unter der Anleitung von Lehrerin Annegret Spiegl haben die zwölf Mitglieder des P-Seminars Kunst ansehnliche Werke geschaffen. Sie gestalteten Hotelzimmer auf kreative Art und Weise. Die Idee dahinter erläuterte Spiegl bei der Vernissage. −Foto: Nusko

Beilngries (nur) Die Ergebnisse eines Kunstprojekts haben zwölf angehende Abiturienten des Beilngrieser Gymnasiums am vergangenen Samstagabend vorgestellt. Die Mitglieder des von Oberstudienrätin Annegret Spiegl geleiteten Projektseminars Kunst präsentierten bei einer Vernissage im Hotel Fuchsbräu ihre Arbeiten zum Thema "Fux di aus!".

Wie die Kunstpädagogin bei ihren einleitenden Worten sagte, könne man dieses Motto unter zwei Aspekten sehen. Zum einen deute die phonetische Ähnlichkeit auf den Ort des Geschehens hin, zum anderen sei damit eine Anlehnung an die umgangssprachliche Herausforderung, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, verbunden. Annegret Spiegl freute sich über die zahlreichen Gäste bei der Vernissage. Unter ihnen waren auch etliche Kolleginnen und Kollegen mit der Schulleiterin, Oberstudiendirektorin Sabine Nolte-Hartmann, an der Spitze sowie Familienangehörige und Freunde der jungen Künstlerinnen und Künstler.

Annegret Spiegl hob hervor, dieses praxisbezogene Seminar habe den Beteiligten viele Möglichkeiten geboten, ihre Vorstellungen umzusetzen. Nachdem zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen worden waren, sei es seit Beginn des laufenden Schuljahres darum gegangen, die unterschiedlichen Ideen umzusetzen. Die Ergebnisse könnten sich durchaus sehen lassen; alle Besucher der Vernissage könnten sich nun vor Ort davon überzeugen.

Bei der Umsetzung des Projekts standen die Themenbereiche Mensch, Natur und Design im Mittelpunkt. Die beteiligten jungen Künstler hatten jeweils die Aufgabe, ein Zimmer des Hotels mit einer Arbeit zu bereichern. Dabei sei ein wesentlicher Aspekt gewesen, einen Austausch verschiedener Generationen innerhalb der Familien der Beteiligten in die Wege zu leiten und verschiedene kulturelle Aspekte in die Gestaltung einfließen zu lassen. In diesem Zusammenhang dankte Annegret Spiegl den anwesenden Familienangehörigen für deren Unterstützung und ganz besonders jenen, die bei der Vorbereitung der Ausstellung tatkräftig mitgeholfen hatten.

Besonders verbunden zeigte sie sich der Hausherrin Denise Amrhein. Ohne deren Unterstützung, so die Projektleiterin, wäre "das alles nicht möglich gewesen". Amrhein betonte, sie sei sehr überrascht von dem, was "letzten Endes herausgekommen ist". Sie sagte ferner, ihre Erwartungen seien "total übertroffen" worden, und verwies mit einem Augenzwinkern darauf, dass man im Haus ja nicht nur zwölf, sondern insgesamt 71 Zimmer zur Verfügung habe. Es sei also durchaus noch Raum für weitere Projekte vorhanden.

Nach dem offiziellen Teil hatten die Besucher Gelegenheit, jene zwölf Zimmer zu besichtigen, in denen die Werke der Gymnasiasten stehen. Dabei war zum Beispiel zu sehen, wie ein nicht mehr benötigtes Cello zum Bücherregal werden kann Als besonders gelungen stellte Annegret Spiegl die Arbeit von Franziska Meier vor. Sie habe das Thema sehr gut umgesetzt und dabei auch einen eindeutigen Bezug zum Haus hergestellt. Ferner habe sie auch sehr gelungen Vogelhäuschen zu einer Ablagemöglichkeit für Bücher umgestaltet.