Parsberg
3000 Zugteilnehmer im Marschtritt

Feuerwehr Parsberg feiert 150-jähriges Bestehen - Festzug als Höhepunkt des Jubiläums

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Die Jubelwehr aus Parsberg mit dem Vorsitzenden Arthur Burger und Kommandant Florian Käufl führte den Festzug an. −Foto: Fotos: Sturm

Parsberg (swp) Mit einem rauschenden dreitägigen Fest hat die Feuerwehr Parsberg ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Mittendrin im bunten Geschehen waren Fahnenabordnungen der Feuerwehren aus der Marktgemeinde Breitenbrunn sowie die Musikantinnen und Musikanten der Blaskapelle Breitenbrunn.

Das Jubelfest nahm seinen Anfang am späten Freitagnachmittag mit der Totenehrung am Kriegerdenkmal, wo der Vorsitzende Arthur Burger und Kommandant Florian Käufl einen Kranz niederlegten. Im Festzelt zapften die Schirmherren, Staatsminister Albert Füracker und Bürgermeister Josef Bauer (beide CSU), die ersten Fässer Festbier an. Am Sonntag zelebrierten Stadtpfarrer Thomas Günther und dessen Vorgänger, Pfarrer Johann Schächtl, einen Gottesdienst im Festzelt.

Höhepunkt der dreitägigen Feierlichkeiten war der Festzug am Sonntag. Weiß-blauer Himmel, Sonnenschein, rund 150 Vereine und Gruppierungen aus den Landkreisen Neumarkt und Regensburg, ein Großaufgebot an Musikantinnen und Musikanten, jubelnde Festdamen in bunten Roben, nahezu 3000 Zugteilnehmer, Fahnen, wohin das Auge reichte, strahlende Gesichter überall und begeisterte Zuschauer entlang der Straßen.

Ganz vorne dabei waren Markus und Walter Weismann aus Langenthonhausen. Vor ihre Kutsche hatten sie zwei prächtige Norikerhengste gespannt. In dem schwarz lackierten Gefährt mit seinen großen weißen Speichenrädern hatten die beiden Ehrenbürger, Helmut Jobst und Pfarrer Johann Schächtl, sowie der Ehren-Vorsitzende der Feuerwehr, Berno Kleber, Platz genommen. Dahinter folgten die zahlreich versammelte Politprominenz mit Finanzminister Füracker und dem Bundestagsabgeordneten Alois Karl an der Spitze sowie die Feuerwehrführungskräfte des Landkreises, angeführt von Kreisbrandinspektor Jakob Weidinger.

Zwölf Musikgruppen gaben den Takt im Umzug vor. Dazu gehörten die Blaskapelle Breitenbrunn. Die Musikerinnen und Musiker mit ihrem musikalischen Leiter Matthias Dietz waren sozusagen im Dauereinsatz an diesem Sonntag, nachdem sie zuvor noch die Gäste beim Pfarrfest in Breitenbrunn unterhalten hatten. Feuerwehruniformen, darunter auch viele historische, und ein Meer von Fahnen bestimmten das Bild in dem Festzug, der mehr als eine Stunde lang an den Schaulustigen vorbei defilierte. In stattlicher Mannschaftsstärke waren die Feuerwehren aus der Marktgemeinde Breitenbrunn angetreten, um ihren Parsberger Kameraden zu gratulieren. Stolz trugen Tafelmädchen und Tafelburschen die Vereinswappen voran, dahinter stemmten kräftige Männerhände die Standarten in die Höhe. Dazu hallten Anfeuerungsrufe von mehr als 500 Festdamen, darunter auch von denen aus Hamberg, durch die Luft.

Am letzten Juliwochenende sind die Feuerwehren aus Breitenbrunn und dem Landkreis übrigens schon wieder im Feiereinsatz. Da feiert die Feuerwehr aus der Breitenbrunner Nachbargemeinde Seubersdorf ihre Gründung vor 125 Jahren.