Berching
100 Helfer für die Organisation

Nachtbasar der Berchinger Mutter-Kind-Gruppe lockt mit All-you-can-eat-Buffet und breitem Sortiment

21.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:23 Uhr
Ansturm der Schnäppchenjäger: Viel ist auch beim jüngsten Nachtbasar losgewesen. −Foto: Palm

Berching (pmd) Auch der 18. Nachtbasar der Mutter-Kind Gruppe Berching in der Europahalle ist ein Magnet für Schnäppchensucher aus der gesamten Region gewesen.

Renate Waffler, die am Buffet die Speisen zurecht rückt, erzählt: "Ich war vor 18 Jahren das erste Mal dabei. Damals waren wir noch im Pettenkofer Haus. " Seitdem ist sie in der Küche aktiv und kümmert sich mit einem eingespielten Team darum, dass alle satt werden.

Die ersten Basare richtete das Team am Samstagvormittag aus. Ganz klassisch mit Kaffee und Kuchen, wie es bei vielen Ortschaften, die Verkaufsveranstaltungen dieser Art haben, noch der Fall ist. Die Idee, etwas Neues zu machen kam vor neun Jahren. Seitdem gibt es ein All-you-can-eat-Buffet. Auch der Tag hat sich geändert. Der Basar ist seitdem am Freitagabend, da die Einkäufer mehr Zeit haben.

Wer vom Buffet essen möchte, zahlt als Erwachsener fünf Euro, Kinder werden nach Alter berechnet. Damit man erkennt, wer vom Buffet essen darf, werden Armbänder an die zahlenden Gäste ausgegeben. Jeder kann essen was und wieviel er möchte. Alle Speisen werden von den fleißigen Helfern des Basars mitgebracht und selbst zubereitet. "Die Mitarbeiter können sich in einer Liste im Internet ansehen, was und wieviel gebraucht wird und sich dann eintragen. Da sich dieses Konzept bewährt hat, sind wir dabeigeblieben", so Brigitte Heimisch.

Deftiges ist am Abend beliebter als Kuchen und Gebäck, diese werden aber gerne von den Besuchern mit nach Hause genommen. Fast alles geht am Abend weg. Was übrig bleibt, wird am nächsten Tag noch von den Helfern, die zum Aufräumen kommen, in der Mittagspause verzehrt. Mehr als 100 Personen sind in die Organisation involviert. Ein Mann, der das Geschehen beobachtet, ist fasziniert, wie reibungslos alles abläuft: "Es ist verrückt, wie gut alles organisiert ist. Wir sind jedes Jahr da. Ich finde es toll, dass es solche Basare gibt. Ich bin 1981 geboren, da gab es sowas noch nicht. Meine Mama hätte sich eine Menge Geld sparen können. Wir waren drei Kinder. "

Doch nicht nur Kleidung, auch Kinderwagen, Babybedarf und Spielsachen werden angeboten. Viele Kinder finden sich unter den Besuchern. Manche tragen mit strahlenden Augen ihre Schätze herum. Doch nicht alle Eltern sind mit der Wahl ihrer Kleinen einverstanden. Einiges muss unter Protest von den kleinen Schnäppchenjägern zurückgebracht werden. "Wir haben soviel Spielzeug zuhause. Da können wir nicht alles kaufen", erklärt eine Mutter, die mit einem protestierenden Kind an der Hand vorbei geht. Doch eine Kleinigkeit ist für die meisten Kinder drin.

Mitten im Getümmel sind Omas, die einen Kindersitz für das Auto suchen, Papas, die nach einem kleinen Fahrrad Ausschau halten, Mütter mit Maßbändern, die Hosenbeine abmessen und Kinder, die sich von den Eltern ein Spielzeug erbetteln. Die Stimmung ist gut, obwohl großer Andrang herrscht. Bei den Kinderwagen und Autositzen stehen Frauen, die alle Fragen beantworten können und zeigen, wie die unterschiedlichen Modelle funktionieren. Alle Helfer sind mit grünen T-Shirts bekleidet. So wissen die Hilfesuchenden sofort, an wen sie sich wenden können. Von 19.30 Uhr bis 22 Uhr können die vielfältigen Waren erstanden werden. Danach geht es schon an das Vorsortieren. Am Samstagmorgen werden alle nicht verkauften Artikel wieder in die dazugehörigen Boxen sortiert. Um 13 Uhr ist wieder alles an Ort und Stelle und die Artikel können von den Verkäufern abgeholt werden. Auch die Ausgabe der Kisten läuft schnell und reibungslos.

Xenia Stephan bedankt sich im Namen des Vorstands bei den über Helfern. Das Team zeigte sich mit dem Verlauf sehr zufrieden und freut sich schon auf den Herbstbasar am Freitag, 27. September.