Dollnstein
Zwischen New Orleans und Dollnstein

Dixie-Frühschoppen an der Altmühl begeistert das Publikum

03.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:49 Uhr
  −Foto: Mayer

Dollnstein (max) Dollnstein stand an Christi Himmelfahrt wieder ganz im Zeichen der Dixie-Musik.

Ausgelassene und beste Stimmung herrschte beim Dixie-Frühschoppen an der Altmühl im Schatten der Burgmauer, zu der die bestens gelaunten und inspirierten Dixie-Dogs einen erheblichen Beitrag leisteten und das Publikum mit ihrer Mystery-Tour 2019 begeisterten.

Die Band um Walter Eberl hatte ein neues Programm im Gepäck, aber auch alte Titel, wie "Wonderful World" von Louis Armstrong oder der Swing-Titel "Bei mir bist du scheen" von den Andrew-Sisters waren zu hören.

Schon bei den ersten Takten schnippten die Finger und wippten die Füße der Gäste. Denn die Dixe-Dogs richteten ein feines musikalisches Menü feinstem Dixie, New Orleans-Jazz und Swing an. Und wie sie es spielten, war einfach mitreißend.

Seit 2011 existiert die Band, die von Walter Eberl, der selbst Piano spielt und auch die Leadstimme singt, geleitet wird. Die wunderbare, mitreißende Musik - entstanden in New Orleans, der Wiege des Jazz - seinerzeit ein Schmelztiegel der Völker und Kulturen, brachte auch in Dollnstein viele Einheimische und Touristen zusammen. Viele Rad- und Wandertouristen legten entweder bewusst oder zufällig einen Zwischenstopp ein, um die herrliche Atmosphäre und die facettenreiche Musik zu genießen.

Dies taten sie gerne, denn die Dixie-Arrangements waren so angelegt, dass Harry Helbig (Klarinette), Klaus Schödel (Trompete), Helmut Reitinger (Posaune) sich auf ihren Blasinstrumenten in ihren Solis voll entfalten konnten. Auch wenn die Musik am Ende locker und leicht klingt, ist große Improvisationskunst gefragt. Immer wieder gab es vom Publikum Applaus für ihre fetzigen Improvisationen. Peter Schürrer am Banjo, der nicht nur rhythmisch begleitete, sondern sein Können ebenfalls bei fetzigen Solis aufblitzen ließ und Thomas Zrieschling am Kontrabass, der seine gezupfte Einlagen brillant meisterte sowie Fritz Schödel am Schlagzeug ergänzten das Ensemble.

Selbst nach fünf mitreißenden Sets hatte das begeistert mitgehende Publikum auch am Nachmittag noch nicht genug und es forderte Zugabe um Zugabe und für einige Besucher ging der Frühschoppen nahtlos in einen Dämmerschoppen über.

Die Dollnsteiner Blaskapelle sorgte mit einer starken Crew für das Catering, das bestens ankam.

Erfreulicher Nebenaspekt: Bei einer spontanen Sammelaktion für die Isabelle-Zachert-Stifung, die eine private und nicht selbstständige Treuhandstiftung unter dem Dach der Deutschen Kinderkrebsstiftung darstellt, kamen 330 Euro zusammen. Der pensionierte 67-jährige Polizeibeamte Werner Tetsch ist mit seinem Fahrrad quer durch Deutschland unterwegs, am Donnerstag hat er spontan in Dollnstein Station gemacht. Ehrenamtlich sammelt er Spenden für krebskranke Kinder.