Ingolstadt (alp) Der Blick auf die Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zeigt: Am Wochenende stehen dem ERC Ingolstadt zwei Schlüsselspiele bevor. Sowohl heute bei den Kölner Haien (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) als auch im Heimspiel am Sonntag gegen die Hamburg Freezers (16.30 Uhr, Saturn-Arena) geht es für die elftplatzierten Panther gegen zwei direkte Konkurrenten um die Play-off-Plätze.
Beide bekleiden mit aktuell 50 Punkten einen Pre-Play-off-Platz, während Ingolstadt mit 46 Zählern in Lauerstellung dahinter liegt.
ERC-Trainer Kurt Kleinendorst möchte den Duellen trotzdem keine besondere Bedeutung beimessen. „Sind nicht alle Spiele wichtig? Unsere Vorbereitung ist immer gleich, egal ob es gegen den Ersten oder Letzten geht“, sagt der 55-Jährige. „In die Kabine zu gehen und von einem besonders wichtigen Spiel zu sprechen wäre das Schlimmste, was ich machen könnte. So was lähmt einige Spieler nur.“ Überhaupt lege er den Fokus lieber auf seine eigene Mannschaft, als sich zu sehr mit dem Gegner zu beschäftigen. „95 Prozent wir, fünf Prozent Gegner“, lautet die Formel des US-Amerikaners.
Videos mit Spielszenen der Kölner nahm sich Kleinendorst erst auf der rund sechsstündigen Busfahrt nach Köln vor. „Ich schaue mir an, wie sie in Über- und Unterzahl agieren, welche Vorlieben sie haben. Bei fünf gegen fünf gibt es nicht so viele Unterschiede“, sagt Kleinendorst.
In Köln kann der Coach wieder auf Martin Davidek bauen. Der Stürmer, der am Dienstag beim 4:1 gegen Krefeld einen Schläger ins Gesicht bekam, hat sich nicht wie befürchtet den Kiefer gebrochen. Ausfallen wird dagegen wohl Brandon McMillan, den eine leichte Beinverletzung plagt. Bei den Haien fehlen Jason Williams und Nick Latta. Ex-Panther Jean-Francois Boucher (Grippe) muss wohl auch passen.
