Viechtach
Zugausfälle bei der Länderbahn wegen Lokführermangels

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr

Wegen fehlender Lokführer schränkt die Länderbahn den Zugverkehr auf mehreren Strecken vor allem in der Oberpfalz ein.

Wegen fehlender Lokführer schränkt die Länderbahn den Zugverkehr auf mehreren Strecken vor allem in der Oberpfalz ein. Betroffen seien ab Dienstag die Verbindungen München-Regensburg-Schwandorf-Prag/-Hof mit alex-Nord-Zügen, Marktredwitz-Weiden-Regensburg sowie Schwandorf-Cham-Furth im Wald der Oberpfalzbahn, wie das private Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Viechtach (Landkreis Regen) am Montagabend mitteilte. Gründe für den Lokführermangel seien ein erhöhter Krankenstand, die beginnende Urlaubszeit und Nachwuchsprobleme.

Statt der Züge werden bis Anfang September vor allem morgens und abends Busse auf den betroffenen Verbindungen fahren. Fahrgäste müssen längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen und verpassen teilweise Anschlüsse, wie aus dem Ersatzfahrplan hervorgeht. Einige Verbindungen der Oberpfalzbahn fallen komplett aus. Mit dem Ende der Sommerferien in Bayern solle sich die Lage wieder entspannen und die Verbindungen wieder von Zügen befahren werden, sagte ein Sprecher.

Personalmangel ist auch der Grund für wochenlange Einschränkungen des Zugverkehrs auf drei Strecken in Oberbayern und Schwaben. Die Bayerische Regiobahn (BRB) stampfte ihren Betrieb auf den Linien Augsburg-Ingolstadt, Ingolstadt-Eichstätt und von Augsburg-Oberhausen nach Schongau vorübergehend stark ein.

Bezahlt, koordiniert und überwacht wird der bayerische Bahn-Regionalverkehr im Auftrag der Staatsregierung von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Die Verbesserung der Personalsituation habe „höchste Priorität“, erklärte ein Sprecher kürzlich.

Die Länderbahn gehört zum Netinera-Konzern, der unter verschiedenen Namen nahezu bundesweit Privatbahnen betreibt. Netinera wiederum gehört zu einem Konsortium unter der Führung der italienischen Staatsbahn Trenitalia.

Pressebereich Länderbahn

dpa