Zahlen und Abheben - Günstige Kreditkarten von Fremdbanken

19.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:32 Uhr

Nicht immer ist die Hausbank die erste Wahl. Das gilt auch bei Kreditkarten. Bei einem Fremdanbieter gibt es oft kostenloses Plastikgeld.

Nicht immer ist die Hausbank die erste Wahl. Das gilt auch bei Kreditkarten. Bei einem Fremdanbieter gibt es oft kostenloses Plastikgeld.

Gerade viele Sparkassenkunden, die ein kostenfreies Girokonto nutzen, müssen für ihre Kreditkarte oft 20 bis 30 Euro zahlen. Wünschen sie eine Gold- oder Platinkarte, fallen häufig sogar 50 bis 60 Euro an, in Ausnahmefällen noch mehr. Kostenlose Gold- oder Platinkarten gibt es zumeist, wenn sich Sparkassenkunden für ein sogenanntes Komfort-, Kompakt- oder Top-Konto entscheiden. Dafür fallen dann allerdings monatliche Kontoführungsgebühren je nach Konto-Modell zwischen fünf und zehn Euro an. Kosten für die Kreditkarte können dennoch entstehen, beispielsweise beim Geldabheben. So kostet der Einsatz der Visa oder Master Card am Geldautomaten zum Beispiel bei der Sparkasse Burgenlandkreis mindestens fünf Euro oder zwei Prozent vom abgehobenen Betrag ? sowohl im In- als auch im Ausland. Wer 400 Euro abhebt, muss dafür stolze acht Euro bezahlen.

Kostenlose Kreditkarten

Solche Kosten müssen nicht sein. Bei vielen Direktbanken und anderen Dienstleistern gibt es gebührenfreie Kreditkarten, zum Teil sogar mit kostenlosen Abhebemöglichkeit. Bei Direktbanken sind die Kreditkarten zwar zumeist an die Nutzung des bankeigenen Girokontos geknüpft. Die Girokonten kosten jedoch in der Regel nichts, so dass man sie problemlos als Zweitkonto mitlaufen lassen kann. Beispiele:

DKB-Visa-Card: Mit der Kreditkarte der DKB Bank können Kunden weltweit kostenlos Geld abheben. Zudem gibt es 1,05 Prozent Guthabenzins. Außerdem zählt der Dispozins mit 7,9 Prozent zu den niedrigsten bundesweit. Die Kreditkarte ist an ein Girokonto gebunden, das bedingungslos kostenlos ist.

Comdirect-Visa-Card:
Auch hier ist die Kreditkarte an ein kostenloses Girokonto geknüpft. Im Ausland können Kunden damit gebührenfrei Bargeld abheben. Auch das häufig erhobene Auslandsentgelt ausßerhalb der Eurozone entfällt. Innerhalb Deutschlands sollten Kunden allerdings beim Geldabheben nicht auf die Kreditkarte setzen. Denn dadurch würden Kosten entstehen. In Deutschland ist die zum Konto gehörende Girocard erste Wahl, um gebührenfrei an Bares zu kommen. 

Netbank-Master-Card:
Zum kostenlosen Netbank Girokonto gibt es eine Master Card, die im ersten Jahr gebührenfrei ist, wenn auf dem Konto monatlich Geld eingeht. Außer Mieteinkünfte akzeptiert die Netbank alle Einkunftsarten, die Höhe der erforderlichen Geldeingänge ist nicht festgelegt. Theoretisch könnte man also von seiner Hausbank einen Dauerauftrag über zwei oder drei Euro monatlich einrichten und schon genießt man alle Vorzüge. Dazu gehören auch eine Guthabenverzinsung von 0,4 Prozent und weltweit kostenloses Bargeldabheben. Lag der Vorjahresumsatz über 4.000 Euro, ist die Kreditkarte auch ab dem zweiten Jahr kostenlos.

Volkswagen-Visa-Card:
Mit dieser Kreditkarte können Kunden weltweit an allen Geldautoamten mit Visa-Zeichen Geld abheben. In Deutschlands und der Eurozone kostet das nichts, außerhalb der Eurozone fällt eine geringe Gebühr von 1,75 Prozent des Umsatzes an. Positiv: Die VW-Bank verzinst Guthaben auf dem Kreditkartenkonto mit 0,7 Prozent. Bargeld gibt es auch an rund 1.300 Shell-Tankstellen in Deutschland. Wermutstropfen: Für die Visa Card fallen 33 Euro im Jahr an. Gehen monatlich 1.000 Euro darauf ein, ist das Girokonto kostenlos.

Tipp: Auch alternative Anbieter bieten Kreditkarten ohne Jahresgebühr. Weder Kontozwang noch Jahrespauschale erfordern beispielsweise die "ICS Visa World Card", die "CardNmore" Visa Card des Lebensmittelhändlers Netto sowie die "Lufthansa Senator Card" und die "HON Circle Kredit Card".

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