Ingolstadt
"Wir wollen den nächsten Derbysieg einfahren"

Vor dem Spiel des FC Ingolstadt gegen Jahn Regensburg

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr
FCI-Cheftrainer Maik Walpurgis −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Nach vier Jahren Pause gibt es am Sonntag im Fußball wieder ein Donauderby. Wenn der Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt um 13.30 Uhr im Audi-Sportpark den Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg empfängt, sind die Rollen auf dem Papier zwar klar verteilt, doch stehen beide Mannschaften nach zwei Auftaktniederlagen in der 2. Bundesliga unter Zugzwang.

Und noch etwas haben beide Teams gemeinsam: Sie haben zuletzt mit Pokalsiegen gegen 1860 München und Darmstadt 98 Selbstvertrauen getankt. „Wir haben das erste Derby gewonnen. Jetzt freuen wir uns auf das Heimspiel gegen Regensburg und wollen den Schwung aus dem Spiel gegen 1860 München mitnehmen und den nächsten Derbysieg einfahren. Wir wollen ein großes Spiel abliefern“, sagt FCI-Trainer Maik Walpurgis.

Auch Stefan Lex, der noch nie ein Pflichtspiel gegen Regensburg bestritten hat und gegen die Oberpfälzer auf der rechten Seite wohl nochmals den Vorzug vor dem japanischen Neuzugang Takahiro Sekine erhält, weiß um die Bedeutung der Partie. „Nach den ersten beiden Ligaspielen sind wir in der Pflicht, einen Heimsieg zu liefern. Wir dürfen aber nicht meinen, dass wir jetzt schon wieder in der Spur sind, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Der Gegner hat noch mal ein Stück mehr Qualität als die Löwen. Deshalb wird das kein Selbstläufer“, sagt Lex. Der 27-jährige Erdinger ist aber durchaus optimistisch. „Die Stimmung ist wieder besser. Wir sind glücklich, wie wir es am Wochenende gemacht haben."

Personell kann Walpurgis wieder aus dem Vollen schöpfen. Seit Donnerstag sind die zuletzt pausierenden Alfredo Morales (Oberschenkelprobleme) und Marcel Gaus (Entzündung in der Hüfte) wieder voll belastbar und im Mannschaftstraining. Auch Max Christiansen ist nach überstandenem Muskelfaserriss wieder einsatzfähig, soll allerdings erst einmal heute Abend in der U21-Mannschaft gegen 1860 Rosenheim 90 Minuten Spielpraxis erhalten. Der Japaner Sekine, der seit einer Woche im Training mitmacht, ist für Walpurgis ebenfalls bereits eine Option. „Er hat sich gut akklimatisiert, ist fußballintelligent und setzt Dinge sehr gut um. Er kann schon am Wochenende in den Kader kommen, und ich habe auch keine Bedenken, ihn kurzfristig reinzuwerfen“, sagt Walpurgis.

Die Schanzer rechnen mit einem nahezu vollen Stadion. Rund 13.000 Karten sind bereits verkauft, auch die Jahn-Anhänger werden wohl ihr komplettes Kartenkontingent (1500) ausschöpfen. In der FCI-Historie gab es in sechs Liga-Begegnungen vier Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage. Der letzte Heimsieg datiert vom 11. November 2012 mit einem 4:2-Erfolg.