Ingolstadt
"Wir haben es noch selbst in der Hand"

20.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:48 Uhr

Wohin führt der Weg des TSV Oberhaunstadt? Die beiden Trainer Michael Wittmann (rechts) und Matthias Ortner verbreiten vor der Partie gegen Allershausen Optimismus - Foto: Mundt

Ingolstadt (dno) Showdown in der Bezirksliga Oberbayern Nord: Am vorletzten Spieltag kommt es in Oberhaunstadt zu einem echten Endspiel, wenn der TSV am Samstagnachmittag um 15 Uhr den direkten Konkurrenten TSV Allershausen zum "Abstiegs-Krimi" empfängt.

TSV 1865 Dachau – TSV Kösching (Samstag, 15 Uhr): Getreu dem Motto "Never change a winning team" will Köschings Trainer Sasa Miskovic die gleiche Startelf wie beim jüngsten 5:1-Sieg gegen den FC Phönix Schleißheim auf den Platz schicken. Und in der Hinterhand hat er mit dem 20-jährigen Ali Tzan Sali Moustafa einen Spieler, der zuletzt mit zwei Jokertoren auf sich aufmerksam machte und viel Selbstvertrauen getankt hat. Mit diesem Schwung will der TSV nun auch in die Partie gegen den Ligaprimus gehen. Zwar kassierten die Hausherren zu Hause noch keine einzige Niederlage und sind folglich mit neun Siegen und fünf Unentschieden das heimstärkste Team der Bezirksliga Nord, dennoch sagt Miskovic: "Wir werden die Entscheidung für den Klassenerhalt in diesem Spiel suchen."

TSV Oberhaunstadt – TSV Allershausen (Samstag, 15 Uhr): Mit 31 Punkten liegt der TSV Oberhaunstadt auf dem Abstiegsrelegationsplatz und hat nur einen Zähler Vorsprung auf den TSV Allershausen. Mit Blick auf dieses direkte "Abstiegs-Duell" und das Spiel am kommenden Samstag in Kösching sagt TSV-Trainer Matthias Ortner: "Wir haben es noch selbst in der Hand." Bereits mit einem Sieg über Allershausen könnte der direkte Abstieg schon einmal verhindert werden. "Das ist unser Ziel", betont Ortner und hofft, dass alle Spieler "ordentlich heiß" sind und das gleiche Engagement und Zweikampfverhalten wie gegen Dachau an den Tag legen. Damit hinten die Null steht, muss vor allem Allershausens Top-Torjäger Benjamin Held (28 Treffer) aus dem Spiel genommen werden. "Und vorne sind wir immer für ein Tor gut. Ich bin zuversichtlich, dass es klappt", so Ortner.

FC Phönix Schleißheim – SV Karlshuld (Samstag, 15 Uhr): Wenn sich Markus Mattes die Tabelle ansieht, dann dürfte er allen Grund zur Freude haben. Zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag steht seine Elf nicht mehr auf einem Abstiegsplatz und hat den Ligaverbleib selbst in der Hand. Dennoch sonnt sich der 35-jährige nicht in Selbstzufriedenheit, denn den Donaumöslern stehen noch zwei extrem schwere Spiele bevor. Am Sonntag geht es gegen die Elf von Stefan Drengler, die wohl um ihre allerletzte Chance kämpft, und dann eine Woche später gegen den Meisterschaftsfavoriten TSV 1865 Dachau. "Wir brauchen noch vier Punkte zum Klassenerhalt", meint der Karlshulder Spielertrainer. Gegen wen er den Sieg holt und gegen wen er sich mit einem Unentschieden begnügen würde, sei ihm völlig egal. Er ist aber trotzdem zuversichtlich, den Dreier bereits an diesem Sonntag zu holen, "wenn die Mannschaft mit der gleichen läuferischen Leistung und dem Einsatz wie in den vergangenen drei Spielen auftritt."

TSV Rohrbach – SV Manching (Samstag, 15 Uhr): Ein Punkt könnte zu für jede Mannschaft zu wenig sein. Denn die Hausherren als Tabellenelfter brauchen Punkte gegen den Abstieg, die Gäste als Tabellenzweiter Punkte für den Aufstieg. "Der Druck liegt bei beiden", folgert Manchings Spielertrainer Torsten Holm und ergänzt: "Aber wir haben den positiven, denn für uns geht es um den Aufstieg." Dennoch hat Holm die 3:4-Niederlage am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison noch im Hinterkopf, als "wir unsere Aufstiegschancen verspielt haben." Damit Rohrbach, das nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen seinen Negativ-Lauf (fünf Niederlagen) überwunden hat, nicht erneut zum Stolperstein wird, fordert der 39-jährige: "Wir müssen und werden um jeden Zentimeter fighten."

Türkisch SV Ingolstadt – SV Sulzemoos (Sonntag, 17 Uhr): Unter der Woche war gerade einmal eine handvoll Spieler im Training, für das Wochenende ist Türkisch-SV-Spielertrainer Soner Özgül froh, wenn er überhaupt – auch aufgrund von Verletzungen und gesperrten Spielern – elf bis zwölf Mann zusammenbringt. "Ich finde es nicht gut, wenn man den Kopf hängen lässt", klagt Özgül und berichtet von den Kaderplanungen für die kommende Kreisliga Saison: "Ich will mit jungen, hungrigen und motivierten Spielern zusammenarbeiten. Deshalb werden wir wohl nur vier bis fünf Spieler des aktuellen Kaders halten."