Gaimersheim (ems) Auch in Gaimersheim war das Narrenschiff gestern wieder unterwegs – allerdings mit halbstündiger Verspätung. Mehr als 8000 Besucher säumten die Straßen des Marktes, viele jagten dem "süßen Regen" in Form von Süßigkeiten nach. Über zwei Stunden schlängelten sich fantasievoll geschmückte Wagen durch den Ort und nahmen örtliche und überörtliche Themen auf die Schippe.
Seit bereits 15 Jahren machen die Goaßlschnoitzer des Trachtenvereins den Weg frei für die Gaimersheimer Blaskapelle und den Wagen des Gremiums der Gaimersheimer Vereine. Vorsitzender Günther Bernhardt, seine Gremiumskollegen und heuer als Kapitän Bürgermeisterin Andrea Mickel fuhren dem Zug voran. Die Schützomania Eitensheim folgte mit ihrer Lieblichkeit Ramona II. und Prinz Patrick I.
Kommunale Themen waren heuer brandaktuell: So spielten die Männerschützen mit ihrem Thema "Weihnachten das ganze Jahr" und einem Aufgebot von über 30 Weihnachtsmännern und einer Weihnachtsfrau auf die noch immer aufgebauten Buden des Weihnachtsmarkts an. Die Feuerwehr bedauerte, dass die künftige Nordumgehung, ihre so genannte "So-da" Straße, weil sie einfach nur so da ist, bald als Übungsstraße für Walker und Skater wegfällt. Der Theaterverein kam mit Disneys "Panzerknackern" daher, und auch die SPD prangerte das Desaster der HypoAlpe Adria an. Das Sportteam Kraiberg kam mit einem Wagen voller "Banker", den Kraiberger Knastbrüdern. Die Maubaumfreunde zogen als Vampire durch den Markt. Den Abschluss des fantasiereichen Zugs bildete die Faschingsgesellschaft Gaimersheim mit Gaunerschar und Prinzenpaar.
