Ingolstadt/Sangerhausen
Vorsprung verteidigt

1. Bundesliga: DJK-Keglerinnen wahren durch 4:4 in Sangerhausen den Abstand auf die Abstiegsränge

06.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr
Erwischte einen gebrauchten Tag: Tanja Bayer konnte in Sangerhausen keine Punkte für die DJK verbuchen. −Foto: Rimmelspacher

Sangerhausen (DK) In einem nur phasenweisen guten, aber umso spannenderen Duell haben sich die Keglerinnen der DJK Ingolstadt in der 1. Bundesliga zumindest das Minimalziel erkämpft. Beim Verfolger VfB Sangerhausen verteidigte die DJK mit einem leistungsgerechten 4:4-Remis die drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Die Schanzerinnen haben damit als Tabellenachter den Klassenerhalt nach wie vor in eigener Hand. Ingolstadts Trainer Roland Benesch hatte mit seiner taktischen Vorgabe, zu Beginn nicht gleich in Rückstand zu geraten, zunächst alles richtig gemacht. Carina Überle und Laura Hager sicherten sich im Startpaar mit je 532 Holz und zwei beziehungsweise drei Satzpunkten die ersten beiden Duelle. Im Mittelpaar legte dann die frischgebackene Landkreismeisterin Hilde Kummer stark nach: Mit 538:519 Kegeln und 3:1 Punkten gewann sie ihre Paarung und stellte die Weichen vermeintlich klar auf Sieg.

Doch Sangershausens beste Spielerin, Maria Wasserleben, schlug im zweiten Duell zurück, nahm Ingolstadts Maria Stang, vor allem auf den letzten beiden Bahnen, beim 554:521 noch einige Holz ab - und hielt die Hoffnung der Heimmannschaft am Leben. Die Gastgeber aus dem Südharz gaben in den Schlusspaarungen nun noch einmal alles, und es entwickelte sich ein wahrer Kegelkrimi, dessen Ausgang den Abstiegskampf richtungsweisen vorentscheiden würde.

Für die Gäste setzte sich Nadine Bobinger auf der ersten Bahn durch (125:130), doch VfB-Spielerin Andrea Predatsch konterte gegen Tanja Bayer (142:125). Die nächsten beiden Satzpunkte gingen beide an die Gastgeberinnen, die zudem auch nach Holz in Führung gingen. Während Bobinger aber eine passende Antwort fand und mit dem Ingolstädter Tagesbestwert von 549:529 gewann, erwischte Bayer einen "gebrauchten Tag", wie es Benesch anschließend beschrieb. Mit 514:557 Zählern unterlag sie deutlich, sodass sich beide Mannschaften letztlich die Punkte teilten, da Sangerhausen aufgrund des besseren Holzergebnisses die beiden Kegelpunkte errang.

"Es war schon unsere Hoffnung, hier mit einem Sieg alles so gut wie klarmachen zu können, aber nach dem Spielverlauf sind wir mit dem Ergebnis nicht unzufrieden", resümierte Benesch, dessen Team so den Vorsprung auf Sangerhausen, das hinter den Schanzerinnen auf Tabellenrang neun liegt, zumindest verteidigte. Am 18. Februar (12 Uhr) kommt der KC Schrezheim nach Ingolstadt.