Ansbach
Vorfreude auf "Typisch Franken"

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Freistaat und der Stadt Ansbach ist unterzeichnet

17.03.2021 | Stand 21.03.2021, 3:33 Uhr
Die prächtige Orangerie wird Kulisse der Bayerischen Landesausstellung 2022. −Foto: Albright

Ansbach - Die Bayerische Landesausstellung "Typisch Franken" in Ansbach wird vom 25. Mai bis 6. November 2022 in der im 18. Jahrhundert errichteten barocken Orangerie im markgräflichen Hofgarten gezeigt.

Dort steht im Grünen Saal, im Blauen Saal sowie im Kuppelsaal eine Ausstellungsfläche von etwa 900 Quadratmetern zur Verfügung.

Kunstminister Bernd Sibler betont anlässlich der Vertragsunterzeichnung: "Meine Unterschrift ist mit einer großen Vorfreude auf eine neue Bayerische Landesausstellung in wunderbarer Umgebung verbunden. Ansbach atmet nicht nur Geschichte, sondern ist auch pulsierender Wissenschaftsstandort. " Die Landesausstellung "Typisch Franken" werde von Ansbach aus einen Blick auf ein umfassendes Abbild Frankens schenken. Er sei sich sicher, dass dem Haus der Bayerischen Geschichte als Ausstellungsmacher wieder ein großer Wurf gelingt, der mindestens ganz Bayern in seinen Bann ziehen wird. "Der Weg, Geschichte für die Menschen lebendig zu machen, hat sich mit unseren Landesausstellungen längst bewährt. "

Für Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bildet der "malerische Hofgarten und die Orangerie der Residenz Ansbach den perfekten Rahmen für die Landesausstellung. " Der Garten sei "Typisch Franken" im besten Sinne: reich an Geschichte und gleichzeitig auch heute Treffpunkt für Jung und Alt. "Ich freue mich sehr, dass die Orangerie mit ihrer modernen Infrastruktur in historischem Ambiente, Hauptausstellungsort sein wird. "

In der Bayerischen Landesausstellung wird anhand von Exponaten und Hands-on-Stationen beleuchtet, was das Besondere an Franken ist. Unter Franken werden die im heutigen Freistaat Bayern gelegenen Bezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken verstanden. Thematisiert werden zum einen die Typisierungen und Klischees, die man Franken zuschreibt und die hinterfragt werden. Zum anderen werden ausgewählte (kultur-) historische Aspekte vorgestellt, die seit dem Mittelalter die verschiedenen fränkischen Herrschaften und Territorien - also Reichsstädte, Reichsritterschaften, Fürststifte und Adelsherrschaften - charakterisiert haben und die teils bis in die Gegenwart nachwirken.

Der kulturgeschichtliche Ansatz wird mit einer regional-geografischen Komponente verknüpft. Die Ausstellung ermöglicht Entdeckungsreisen durch fränkische Räume und durch unterschiedliche Zeiten. Die Besucher gehen auf eine Spurensuche nach dem, was typisch für die vorgestellte Gegend ist oder sein könnte. Auch geht es um Franken als Wein- und Bierland, um fränkische Dialektformen, Kirchweih und Romantikvorstellungen - sowie um die Bratwurst.

Die Bayerische Landesausstellung 2022 wird vom Haus der Bayerischen Geschichte, der Stadt Ansbach und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen gemeinsam veranstaltet.

HK