Pfaffenhofen
Von Grüngürteln geprägt

Siegerentwurf für neues Baugebiet "Pfaffelleiten" gekürt

18.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:02 Uhr

So soll die "Pfaffelleiten" überbaut werden: Dieser Entwurf des Landshuter Landschaftsarchitekturbüros Brenner für das neue Baugebiet am östlichen Pfaffenhofen Stadtrand hat beim Plangutachten den ersten Platz belegt. Zur Orientierung: Am Nordrand verläuft die Moosburger Straße Richtung Kuglhof. ‹ŒGrafik: Landschaftsarchitekten Brenner

Pfaffenhofen (mck) Das neue Baugebiet "Pfaffelleiten" im Pfaffenhofener Südosten nimmt Gestalt an: Die Stadt hatte ein Plangutachten ausgelobt - also eine Art Wettbewerb um die beste stadtplanerische Idee. Beteiligt haben sich insgesamt sieben Planungsbüros.

Und nun ist ein Entwurf der Landshuter Landschaftsarchitekten Brenner einstimmig zum Sieger gekürt worden. Er sieht eine dreistufige Erschließung des 13-Hektar-Baugebiets vor, jeweils getrennt durch breite Grüngürtel, die sowohl der Entwässerung, als auch der Naherholung dienen sollen.

Überzeugt hat die Jury bei diesem Entwurf vor allem, dass der schwierigen Topografie mit Nordhanglage Rechnung getragen und Monotonie vermieden werde. Entlang der Moosburger Straße sieht es eher urbanes Wohnen vor, entlang der Stichstraßen den Hang hinauf jeweils linker Hand um Grünflächen gruppierte Mehrfamilienhäuser, rechter Hand abzweigende Nebenstraßen mit Einfamilien- und Doppelhäusern. Der Müllerbräustadel, der den Ortseingang prägt, soll erhalten bleiben. Erschlossen würde das Baugebiet über die bestehende Abzweigung vom Weißdornweg.

Auf Grundlage dieses Entwurfs soll nun ein Bebauungsplan für das Baugebiet ausgearbeitet werden, das sich einmal von der Weißdornstraße bis zur Kapelle an der Äußeren Moosburger Straße und bis hinauf zur Wasserreserve ziehen soll. In dem Viertel werden nach derzeitigen Schätzungen einmal 600 bis 700 Menschen leben. "Das ist das größte Baugebiet, das wir entwickeln", berichtete Florian Zimmermann vom städtischen Bauamt bei der Stadtratssitzung am Donnerstagabend. Im Frühjahr soll ein Vorentwurf des neuen Bebauungsplans in die erste öffentliche Auslegung gehen, nach der Sommerpause soll eine zweite Beteiligung folgen. Läuft alles rund, könnte die Satzung für den Bebauungsplan dann Ende 2017 oder Anfang 2018 in Kraft treten.

Schneller soll die Bauleitplanung beim neuen, mit drei Hektar aber deutlich kleineren Baugebiet "Weingartenfeld" bei Heißmanning gehen. "Das hat absolute Priorität", betonte Zimmermann. Ein Satzungsbeschluss werde schon für das kommende Frühjahr angepeilt.