Pfaffenhofen
Von der Westcoast nach Pfaffenhofen-West

07.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:26 Uhr |

 

Pfaffenhofen (PK) Der elfjährige Joshua Schlabs ist der 24 000. Einwohner der Stadt Pfaffenhofen. Er wurde jetzt von Bürgermeister Thomas Herker (SPD) offiziell begrüßt.

Seit Wochen schon hatten die Mitarbeiter im Bürgerbüro auf die Nummer 24 000 gewartet – doch die Zahl der Neubürger stieg nur sehr langsam, und eine Zeit lang wurden sogar mehr Weg- als Zuzüge gemeldet. Als sich nun eine junge, vierköpfige Familie im Rathaus anmeldete, war es so weit.
 

„Willkommen zu Hause!“ sagte der Bürgermeister zu Begrüßung des Elfjährigen, denn Joshua Schlabs ist in Pfaffenhofen geboren, hat hier seine ersten sechs Lebensjahre verbracht und fühlt sich immer noch als Pfaffenhofener. Vor fünf Jahren ist er aber mit seiner Mutter Johanna Schlabs und ihrem Mann Marc Urbanek in die USA gezogen und hat dort dann auch vier Jahre gelebt.

In Amerika wurde auch sein kleiner Bruder Jules (3) geboren. Wieder zurück in Deutschland, hat die Familie nun ein Jahr lang am Tegernsee gewohnt, fühlte sich dort aber nie so richtig daheim. „Wir sind sehr froh, wieder in Pfaffenhofen zu sein, denn hier haben wir unsere Familie und viele alte Freunde“, freute sich auch Mutter Johanna Schlabs, die sich nun in ihrer Heimatstadt als Yoga-Lehrerin und Masseurin selbstständig machen will. Ihr Mann Marc Urbanek arbeitet bei BMW in München und stammt auch aus der Landeshauptstadt, hat aber schon als Jugendlicher einige Jahre im Landkreis Pfaffenhofen gelebt.

In Pfaffenhofen wohnt die junge Familie jetzt im Baugebiet Radlhöfe: „Von der Westcoast nach Pfaffenhofen-West“, scherzte Johanna Schlabs. Auch die beiden Söhne fühlen sich hier schon sehr wohl. Während Jules sich im Kindergarten Arche Noah in Sulzbach bereits gut eingelebt hat, wartet der Fünftklässler Joshua auf seinen ersten Schultag in der kommenden Woche.

Bis dahin hat Joshua noch ein paar Tage seinen Freund Marlon aus Gmund am Tegernsee zu Gast, und er freut sich freilich auch schon auf den Besuch mit der ganzen Familie auf dem Pfaffenhofener Volksfest.

Dafür bekam er jetzt vom Bürgermeister einige Freikarten für verschiedene Fahrgeschäfte und ein paar Gutscheine für Getränke und Essen im Festzelt, alles hübsch verpackt in einen neuen Volksfest-Maßkrug.

Die Krüge aus der Reihe „Stück Pfaffenhofen“ sind limitiert und nummeriert. Joshua bekam – als 24 000. Einwohner – vom Bürgermeister natürlich einen Krug mit der passenden Nummer 24 überreicht.

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