Wolnzach (WZ) Die bayerische Zentrale steht in Wolnzach: Der Milchprüfring Bayern e.V. (MPR) im Gewerbegebiet Hochstatt hat jetzt sozusagen eine königliche Visite erlebt, denn Milchkönigin Sonja Wagner und Milchprinzessin Melanie Maier statteten ihm einen Besuch ab.
Mit Krone, Diadem und Dirndl zu Besuch beim Milchprüfring: Im Mai 2017 traten die neuen bayerischen Milchhoheiten ihr Amt an. Nun waren Milchkönigin Sonja Wagner und Milchprinzessin Melanie Maier in Wolnzach, um sich über die Arbeit des Milchprüfrings zu informieren. Der Besuch wurde vom Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. organisiert, der nach der Auflösung der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM) die Milchhoheiten weiter betreut. Nach einem Grußwort von Sonja Wagner ging es weiter zu einer umfangreichen Laborführung. Sehr interessiert verfolgten die Milchhoheiten den Ausführungen von Laborleiter Thomas Hauck. Die Milchbotschafterinnen konnten den Weg einer Probenflasche von der Anlieferung bis zur Ergebnismitteilung nachvollziehen. So bekamen sie einen Einblick, wie die Rohmilchanalytik organisiert und durchgeführt wird. Neben den Aufgaben des Milchprüfring Bayern e.V. stand die Qualitätssicherung der Analysenwerte im Mittelpunkt der Vorstellung.
"Es ist beeindruckend, wie der Trächtigkeitstest aus der Milch, das Dienstleistungsangebot für die Milchbauern in Bayern erweitert", so Sonja Wagner. "Schön, wenn wir unser heute erworbenes Wissen bei unseren zukünftigen Einsätzen anwenden können."
16 MILLIONEN PROBEN IM JAHR
Der Milchprüfring ist ein Pionier in der Rohmilchanalytik. An seinem zentralen Standort in Wolnzach betreibt er eines der größten Rohmilchlabore weltweit, das jährlich aus mehr als 16 Millionen Proben über 100 Millionen validierte Analysenergebnisse ermittelt. Er arbeitet im staatlichen Auftrag oder als Dienstleister für Molkereien und Milcherzeuger und führt Prüfaufträge zur Sicherung von Prozess- und Produktqualität aus. Er engagiert sich in der Entwicklung innovativer Methoden und unterstützt Projekte zur Verbesserung der Information für das Management von Milcherzeugerbetrieben, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Tiergesundheit und Tierwohl | WZ
