Großmehring
Vierte Kinderkrippengruppe erhält kirchlichen Segen

Containeranlage an der Brentanostraße bereits seit November bezogen

01.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Bürgermeister Ludwig Diepold (Mitte) bei seiner Ansprache im Rahmen der kleinen Feier zur Segnung der vierten Kinderkrippengruppe. - Foto: Seidl

Großmehring (hsd) Die vierte Kinderkrippengruppe, die seit November 2016 in einer für 106 000 Euro erstellten Containeranlage an der Brentanostraße untergebracht ist, erhielt nun die kirchliche Segnung durch die beiden Ortsgeistlichen Norbert Pabst und Viktor Linn.

Bürgermeister Ludwig Diepold begrüßte zunächst neben der Geistlichkeit viele politische Gemeindevertreter, die Elternsprecher der Kindergruppen und die Erzieherinnen der gemeindlichen Kindereinrichtungen. In einem knappen Rückblick erinnerte er daran, dass man bei der Planung der Kinderkrippe "Pusteblume" Bedarf für zwei Krippengruppen (24 Kinder) hatte, aber schon eine dritte Gruppe im Gebäude mit vorsah. Bereits drei Jahre nach der Einweihung von "Pusteblume" wurde im Krippenjahr 2013/14 diese dritte Gruppe eingerichtet.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben auf einen Anspruch eines Kinderkrippenplatzes war es bald erforderlich, eine weitere Krippengruppe entstehen zu lassen. So wurde im Sommer 2016 diese Containeranlage vom Gemeinderat bewilligt und am 2. November mit der vierten Gruppe "Die kleinen Raupen" mit Leben erfüllt. Auf der Außenanlage des Grundstücks, das die evangelische Kirchengemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, wird im Frühjahr ein kindgerechter Spielplatz angelegt. Als Erzieherin wird Sindi Gebhard unterstützt von den Kinderpflegerinnen Antonie Hausner und Diana Nibler.

"Nicht die baulichen Segmente der Containeranlage sollen gesegnet werden", sagte Pfarrer Pabst, "sondern das, was in den Räumen geschieht. Wurzeln und Flügel sollen in den Räumen wachsen." Der evangelische Pfarrer Linn gab ergänzend hierzu zu verstehen, dass in einer Kinderkrippe alle Vorbereitungen getroffen werden müssen, damit die Kinder einmal ein erfülltes Leben führen können.

"Nicht nur der Innenraum ist die Wirklichkeit eines Gebäudes, sondern es ist vor allem das Innenleben, das ein Gebäude ausmacht", meinte auch der Bürgermeister.

In etwa zwei Jahren soll der Umbau der Grund- und Mittelschule fertig sein. Drei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen werden dort dann für einen längeren Zeitraum genügend Platz garantieren.