Langenbruck
Vier Verletzte nach Unfall auf der A9

25.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:02 Uhr
Der österreichische Pkw prallte mit hoher Geschwindigkeit in das stehende Fahrzeug. −Foto: Heinz Reiß

Langenbruck (DK) Mit hoher Geschwindigkeit ist am Nachmittag des ersten Weihnachtsfeiertages auf der A9 bei Langenbruck ein österreichischer Pkw auf ein nach einem Reifenplatzer stehendes Auto aufgefahren. Vier Personen, darunter zwei Kinder, zogen sich Verletzungen zu.

Ein 35-Jähriger aus dem niederbayrischen Landkreis Deggendorf befuhr laut der Verkehrspolizei Ingolstadt mit seinem Auto die Autobahn A9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Nach der Anschlussstelle Langenbruck löste sich vermutlich wegen Materialverschleiß das Hinterrad rechts am Pkw des 35-Jährigen, sodass dieser die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Niederbayer schleuderte nach links über alle drei Fahrspuren in die Mittelleitplanke. Von dort wurde der Pkw auf die Fahrbahn zurückgeworfen und kam entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Der Deggendorfer konnte aus eigener Kraft seinen Unfall-Pkw verlassen. Ein 37-Jähriger aus Kärnten, welcher mit seiner 34-Jährigen Ehefrau und den beiden fünf bzw. vierjährigen Kindern ebenfalls die Autobahn in Richtung Nürnberg befuhr, erkannte den liegengebliebenen Pkw auf dem mittleren Fahrstreifen zu spät und prallte frontal und mit großer Wucht in das Hindernis. Der Österreicher kam im Anschluss auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen, der Pkw des Niederbayern wurde auf den rechten Fahrstreifen geschleudert. 

Der 35-Jährige aus dem Bereich Deggendorf stammende Pkw-Lenker blieb unverletzt. Alle Insassen im Pkw des Kärnteners wurden leicht verletzt, mussten allesamt in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung eingeliefert werden. Die Unfallfahrzeuge wurden beim Unfall erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Der Gesamtschaden beträgt knapp 10.000 Euro. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Durch ausgelaufene Betriebsstoffe war die Richtungsfahrbahn Nürnberg mit einem Ölfilm verschmutzt und musste im Anschluss durch ein Spezialfahrzeug gereinigt werden. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Autobahn bis etwa 16.30 in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt. Im Anschluss war wegen der Reinigungs- und Bergungsarbeiten zumindest eine Fahrspur befahrbar, gegen 18 Uhr konnte schließlich die komplette Richtungsfahrbahn wieder freigegeben werden, sodass sich der Rückstau schnell auflöste. Neben der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt und der Autobahnmeisterei Ingolstadt waren die Freiwillige Feuerwehr Langenbruck, drei Rettungswägen und ein Notarzt an der Unfallörtlichkeit eingesetzt.