Pörnbach
Viele große Projekte starten

Im Pörnbacher Haushalt für 2019 sind auch die Schule, der Kindergarten und der Gasthof eingeplant

27.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:24 Uhr |

Pörnbach (PK) Viele große Projekte stehen in den nächsten Jahren in Pörnbach an - unter anderem der Kindergartenneubau, die Sanierung des Gasthofs zur Post und der Schule mit Schulsporthalle. Das spiegelte sich natürlich auch in den Haushaltszahlen wieder, die Kämmerin Nicole Kaindl auf der letzte Sitzung zusammen mit Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) vorstellte.

Die wichtigsten geplanten Vorhaben: die Sanierung von Schule, Sporthalle, Neubau des Kindergartens, Sanierung des Gasthofs zur Post, Sanierung von Kanälen und die Ausweisung neuer Baugebiete. Deswegen wird auch das Volumen des Gesamthaushalts von 2019 im Vergleich zum Vorjahr nach oben gehen. Der Gesamthaushalt 2019 wird rund 7,5 Millionen Euro betragen (2018: rund 6,6 Millionen Euro). Im Vermögenshaushalt stieg das Volumen um rund 25 Prozent, während der Verwaltungshaushalt nur minimal um rund fünf Prozent ansteigt.

Der Verwaltungshaushalt 2019 hat ein Volumen von rund 4,42 Millionen Euro. Die größten Einnahmequellen für Pörnbach sind weiterhin die Grundsteuer A und B sowie die Einkommenssteuer. Diese machen rund 62 Prozent der Einkünfte aus (rund 2,8 Millionen Euro). An Gewerbesteuer erwartet die Gemeinde 2019 mit rund 300000 Euro etwas mehr Einnahmen als im Haushaltsansatz vom Vorjahr.  

Größter Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt ist nach wie vor die Kreisumlage. Von den angesetzten rund 1,9 Millionen Euro an sonstigen Finanzausgaben macht mit rund 956000 Euro die Kreisumlage mehr als die Hälfte aus - was für die finanziell schwache Gemeinde eine große Belastung darstelle. Auch 2019 klappt wieder die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt: Diesmal ist eine Zuführung in Höhe von rund 600000 Euro vorgesehen. Die Mindestzuführung von rund 70000 Euro wird somit leicht erreicht.

Rund 4,6 Millionen Euro will die Gemeinde zusammen mit Haushaltsresten im Vermögenshaushalt investieren. Ein großer Teil davon - nämlich 1,5 Millionen Euro - entfällt auf den Bereich Abwasser. Geplant sind die Sanierung und Auflassung der Kläranlagen Pörnbach und Puch, aber auch die Instandsetzung von Kanälen. Diese Investitionen werden größtenteils über über Verbesserungsbeiträge finanziert. 480000 Euro sind für die Sanierung der Mehrzweckhalle eingeplant. Rund 300000 Euro sind für den Erwerb von Grundstücken vorgesehen.

Für die Vorplanungen zum Kindergartenneubau wurden insgesamt 100000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere 30000 Euro sind für die Planungen zur Sanierung des Gasthofs zur Post vorhanden. Alle Investitionen werden durch eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage in Höhe von rund 800000 Euro finanziert. "Es ist positiv, dass wir den Kindergarten und die ,Post' vollständig im Haushalt drin haben - ohne dass wir eine weitere Kreditaufnahme angehen müssen", sagte Bergwinkel.

Die Pro-Kopf-Verschuldung in Pörnbach lag zum Jahreswechsel bei 332 Euro. Eine weitere Pro-Kopf-Verschuldung von aktuell 16 Euro ergibt sich durch die Finanzierung der Fotovoltaikanlage auf gemeindlichen Gebäuden. "2019 bis 2022 müssen aktuell keine Kredite aufgenommen werden", so Bergwinkel. Allerdings würden die vorhandenen Rücklagen bis zum Abschluss der geplanten Projekte inklusive Schulhaussanierung vermutlich nicht ausreichen, ergänzte der Rathauschef.  "Insgesamt stehen wir sehr gut da", so Bergwinkel zusammenfassend. Dem Haushaltsplan 2019 sowie dem Investitionsprogramm für die kommenden Jahre erteilten alle Räte schließlich einstimmig die Zustimmung.

Verena Vogl

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