Ingolstadt
Viel Lob für den Sportlernachwuchs

Bürgermeister Wittmann ehrt Kinder und Jugendliche aus Ingolstadt <?ZS> <?ZS> <?ZS> <?ZS> <?ZS> <?ZS> für besondere sportliche Leistungen

29.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:27 Uhr
Im Sport ganz groß: Bei der Juniorensportlerehrung stellten sich die erfolgreichen jungen Leute zum Gruppenfoto. −Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) "Manche Kinder können im Kindergarten nicht einmal einen Purzelbaum schlagen.

Das zieht sich dann weiter bis in die Schule" - Bürgermeister Albert Wittmanns Rede bei der diesjährigen Juniorensportlerehrung kürzlich in der VHS schweift weit aus - die Ingolstädter Sportszene wird angepriesen, die Wichtigkeit des Sports hervorgehoben und der Bewegungsmangel bei heutigen Jugendlichen kritisiert. "Aber ihr beweist das Gegenteil und echten Sportsgeist", lobt er schließlich den anwesenden Sportlernachwuchs. Geehrt werden Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren, die hervorragende Leistungen und besondere Verdienste im Sport erbracht haben. Sie sind bayerische und deutsche Meister oder erreichten sogar bei Europa- oder Weltmeisterschaften hohe Platzierungen. Für diese Leistungen sollen sie nun ausgezeichnet werden.

Nacheinander werden die Kinder und Jugendlichen nach vorn gebeten, wo Wittmann ihnen eine Urkunde überreicht. Von Kickboxen, über Fußball und Sportschießen, bis hin zu Staffellauf, Schwimmen und Tanzen ist alles dabei.

Auch Florian Koch, Steuermann des U19 Juniorinnen Achter beim Donau-Ruder-Club Ingolstadt, hat eine Urkunde erhalten. Bisher sei er zu leicht und zu klein gewesen, um bei den Männern mitzumachen. "Ab dem nächsten Jahr bin ich dann aber bei den U23 Männern dabei", erzählt er. Am Rudersport gefiele ihm, dass er draußen an der frischen Luft stattfinde. Außerdem trainiere man dabei etwa 97 Prozent der Muskeln im Körper. "Damit ist das Rudern quasi die ausgeglichenste Sportart", so Koch. Trainieren würde er unabhängig von seinem Team, in der Regel sieben bis neun Mal die Woche. "Mein Ziel ist es, irgendwann einmal den Deutschland Achter zu steuern", verrät er.

Auch Siegfried Bernhardt ist zur Sportlerehrung gekommen. Allerdings wird er selbst nicht ausgezeichnet, denn der Rentner und seine Frau vertreten ihre Enkelin Emilie, die mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2018 den zweiten Platz belegte. Emilie selbst konnte leider nicht kommen: Mit ihrer Mannschaft bestreitet sie zur selben Zeit ein Qualifikationsspiel für die EM 2019, die von 5. bis 17. Mai in Bulgarien stattfindet. Immer wieder blicken die beiden Großeltern auf ihr Handy, um den Spielstand zu erfahren. Schließlich können sie freudestrahlend verkünden: Emilies Mannschaft hat den Gegner Norwegen mit 4:0 besiegt. Siegfried Bernhard ist selbst großer Fußballfan. "Da Emilies Eltern meistens bei ihren Spielen dabei sind, springen wir bei Veranstaltungen wie heute ein. Wir machen das gern", sagt er.

Nachdem alle ihre Urkunde überreicht bekommen haben, wird noch für ein Gruppenfoto eine Runde um die Wette gestrahlt. Anschließend kann sich bei Freigetränken über die sportlichen Erfolge ausgetauscht werden.

Charlotte Schmiegel