Geisenfeld
Versickerung weiter Streitthema

21.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:27 Uhr

Geisenfeld (kog) Auf knapp vier Hektar insgesamt 44 Bauparzellen, davon 14 für Doppelhaushälften und sechs weitere für seniorengerechte Häuser im Bungalow-Stil.

Dies sind die Eckdaten des neuen Baugebiets "Am Pfaffenberg", für das der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung die eingegangenen Stellungnahmen abgewogen hat.

Thema war dabei nochmals die Nachbarschaft der Neuausweisung zum bestehenden Baugebiet Mühlfeld-Pfaffenberg in Hinblick auf die Niederschlagswasser-Situation. Einige Bewohner des bestehenden Baugebiets hatten wegen einer entstehenden Senke zwischen ihren Grundstücken und den neuen Parzellen massive Bedenken geäußert. Hintergrund ist der Wegfall eines Wirtschaftsweges am Rand des alten Baugebiets, der bisher bei Entwässerung der abschüssigen Grundstücke hilfreich war.

In der Stellungnahme der Verwaltung zu diesen Bedenken heißt es, dass sich der Stadtrat in seiner Sitzung am 21. März dazu entschieden hat, dass der Wirtschaftsweg aufgehoben wird und die Versickerung des unverschmutzten Niederschlagswassers auf den jeweiligen Privatgrundstücken zu erfolgen hat. Dies gelte im Übrigen für alle Privatgrundstücke, wenn im Bebauungsplan nichts anderes festgesetzt wurde. Die Entwässerung von Privatgrundstücken auf öffentlichem Grund, etwa auf einem ehemaligen Wirtschaftsweg, sei nicht gestattet, heißt es in der Stellungnahme. Im Übrigen könne die angesprochene Senke zwischen den Grundstücken am Pfaffenbergweg und jenen im neuen Baugebiets entschärft werden, wenn das Niveau der Grundstücke angeglichen und zum Beispiel eine gemeinsame Sickermulde hergestellt würde - wenn sich also die neuen Nachbarn diesbezüglich zusammentun. Grundsätzlich habe jedoch jeder Grundeigentümer auf eigenem Grund für die Versickerung des Niederschlagswassers Sorge zu tragen.