Pfaffenhofen
Unter der Armutsgrenze

25.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:07 Uhr |

Pfaffenhofen (hai) Rund zwölf Millionen Menschen in Deutschland (14,5 Prozent) lebten im vergangenen Jahr laut Berechnungen des statistischen Bundesamtes unter der Armutsgrenze. Das heißt nach Definition der Europäischen Union, sie mussten mit weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Gesamtbevölkerung auskommen.

Für Alleinstehende liegt diese Grenze derzeit bei 836 Euro im Monat. Selbst in der prosperierenden Wirtschaftsregion Ingolstadt leben nach den zuletzt erhobenen Zahlen immerhin rund neun Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze – im Landkreis Pfaffenhofen demnach rund 10 500 Menschen.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Bayern sind Arbeitslose (42,7 Prozent) und Alleinerziehende (31,6 Prozent) die von Armut am häufigsten betroffenen Bevölkerungsgruppen. Alleinerziehende Mütter, die oftmals wegen der Betreuung der Kinder Probleme haben, eine Arbeit zu finden, gehören auch zu den häufigsten Klienten des Vereins Familien in Not. Eines von vielen Beispielen ist die 38-jährige Sigrid H. aus dem Landkreis Pfaffenhofen (siehe gesonderten Bericht).

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