Hilpoltstein
TSV Greding auf der Zielgeraden

Kreisliga-Spitzenreiter sucht die Vorentscheidung im Derby gegen Meckenhausen

08.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:19 Uhr

Sein vorerst letztes Derby im südlichen Landkreis Roth will Spielertrainer Matthias Rascher (links) mit seinem TSV Meckenhausen freilich gewinnen, doch beim Spitzenreiter TSV Greding um dessen Spielertrainer Stefan Roth (rechts) hängen die Trauben extrem hoch - Foto: R. Münch

Hilpoltstein/Greding (HK) Nicht nur für den südlichen Landkreis Roth ist das Derby zwischen dem TSV Greding und dem TSV Meckenhausen von großer Bedeutung. Schließlich kann der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost am Sonntag mit einem Sieg den Aufstieg so gut wie perfekt machen.

Nicht zu beneiden ist aktuell der TV Hilpoltstein, der neben Negativserie und personellen Problemen nun auch noch vor einer besonders schweren Aufgabe beim Tabellendritten TSV Feucht steht. „Es ist bitter mit ansehen zu müssen, dass wir einfach überhaupt kein Glück mehr haben“, sagt Schneider, der bei den Burgstädtern auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird. „Das war eine unkomplizierte Angelegenheit. Abteilungsleiter Siegfried Zeh wollte die weitere Zusammenarbeit und ich auch.“ Vielleicht gibt die Vertragsverlängerung der Mannschaft neuen Schwung, um endlich den ersten Sieg des Jahres Feiern zu können. „Es ist Land in Sicht, denn immerhin können wir wieder problemlos zwei komplette Mannschaften aufbieten“, sagt Schneider, der nun dem TSV Feucht ein Bein stellen will.

Darüber würde sich vor allem auch der TSV Greding freuen, der sich im Aufstiegsrennen auf der Zielgeraden befindet. Trotz der zuletzt fehlenden Souveränität, wie beim 2:2 in Wendelstein, führt das Team um die beiden Spielertrainer Stefan Roth und Manuel Wolfsteiner die Tabelle aber weiterhin mit komfortablen elf Punkten Vorsprung an. Dennoch gibt es in Greding Redebedarf: „Trotz aller Warnungen waren wir zu behäbig, nicht energisch genug“, sagt Roth, der im Kreisderby am Sonntag aber auch eine Chance sieht, wieder zum attraktiven Fußball zurückzukehren. „Die Augen sind ganz besonders auf uns gerichtet und wer will schon ein Derby verlieren.“

Seinen 20. Sieg mit dem TSV Meckenhausen in der Kreisliga will auch Matthias Rascher feiern, wenngleich ihm beim Thema Feiern nach der dürftigen Vorstellung gegen den FC Deining als Folge einer Feier dann doch die Lust vergeht. „Diejenigen wissen, dass Feiern das Eine ist und Fußball das Andere. Beides zusammen geht in der Kreisliga nicht. Jetzt haben meine Jungs die einmalige Gelegenheit, sich zu rehabilitieren“, sagt Rascher. Denn anstatt den Vorsprung auf die Abstiegsränge auszubauen, vergaben die Meckenhausener einen Big Point und müssen nun wieder den Taschenrechner hervorholen. Die Rechnung ist einfach: Geht das Derby verloren und siegt Wendelstein in Lauterhofen, dann sind es noch vier Punkte zu Platz 14. Und dennoch geht Rascher zuversichtlich in sein vorerst letztes Derby im südlichen Landkreis Roth: „Es wird wohl wieder ein Kampf David gegen Goliath.“