Ingolstadt
Trinkwasser-Alarm bei Audi - Unternehmen: "Keine Gefahr"

25.08.2020 | Stand 23.09.2023, 13:44 Uhr
Blick aufs Audi-Werk. Zwei Fahrzeuge brannten am Sonntag in einem Parkhaus der Technischen Entwicklung aus. Die Werksfeuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen. −Foto: Schalles

Ingolstadt - Interne E-Mails haben am Dienstag für Aufruhr bei Audi gesorgt. Darin hieß es, das Trinkwasser im Werk sei verunreinigt: "Bitte ab sofort kein Wasser aus der Leitung mehr trinken." Gefahr für die Mitarbeiter bestehe aber nicht, sagte ein Audi-Sprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Das Unternehmen rate auch nicht davon ab, das Wasser zu trinken. Jenseits des Audi-Werks ist alles in Ordnung, wie die Kommunalbetriebe mitteilten.

Tatsächlich hat es im Audi-Werk offenbar Auffälligkeiten bei Trinkwasserproben gegeben, wie der Audi-Sprecher am Nachmittag sagte. Dabei handle es sich um "Geruch und Geschmack" an Wasserspendern, es bestehe jedoch "keine gesundheitliche Gefahr" für die Mitarbeiter. An der Ursache werde derzeit geforscht, sagte der Sprecher am Dienstagnachmittag. Das Audi-Gebäudemanagement befasse sich damit, Proben würden weiterhin ausgewertet. Die Mitarbeiter werden über das Audi-Intranet informiert.

Den Ingolstädter Kommunalbetrieben war am Dienstagnachmittag nichts von einer Trinkwasserverunreinigung im Stadtgebiet bekannt, bei den Trinkwasser-Tests habe es keine Auffälligkeiten gegeben, sagte eine Sprecherin. Eine Gefahr für die Ingolstädter Bevölkerung besteht und bestand also nicht. "Die Wasserwerke und -behälter werden mindestens einmal pro Woche beprobt, die Netze permanent, täglich wird daraus mindestens eine Probe gezogen. In der jüngeren Vergangenheit und auch aktuell hat es keinen Störfall in der Wasserversorgung gegeben", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Kommunalbetriebe-Chefs Thomas Schwaiger. 

 

Julian Bird