Eichstätt (upd) Das Zentralinstitut für Lateinamerikastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt veranstaltet von Samstag, 26., bis Mittwoch, 30. Mai, eine öffentliche Themenwoche zu Chile.
Ziel ist es, mit gängigen Vorurteilen zu brechen und zu vermitteln, dass das lateinamerikanische Land zwischen Anden und Pazifik mehr ist als "der letzte Winkel der Welt", wie es der Reisende Alberto Malsch formulierte.
Den Auftakt macht am Samstag, 26. Mai, der Film "Eine fantastische Frau" des chilenischen Regisseur Sebastián Lelio, der bei der diesjährigen Oscar-Verleihung als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet wurde. Beginn ist um 20.45 Uhr im Filmstudio im Alten Stadttheater.
Am Sonntag, 27. Mai, wird ab 9 Uhr zum Palin-Workshop eingeladen. Palin ist ein indigenes Mannschaftsspiel, das an Hockey erinnert. Die Veranstaltung findet bei der Cafeteria der KU (Nähe Mensa, Ostenstraße 28) statt.
Höhepunkt der Woche ist der Abend am Montag, 28. Mai, der von Bachelor-Studierenden organisiert wird. Sie berichten um 19 Uhr über die Chile-Exkursion im Februar und März und die Gäste sind eingeladen, sich im Studihaus, (im Sportbau der KU, Kollegiengebäude C, Ostenstraße 28) in entspannter Atmosphäre über die Eindrücke auszutauschen.
Am Dienstagabend, 29. Mai, sind alle Interessierten ab 20 Uhr im Studihaus eingeladen, Stimmen und Texten aus Chile zu lauschen. Lieder, Gedichte und Geschichten von Pablo Neruda, Isabel Allende, Victor Jara, Violeta Parra und anderen werden teils auf Deutsch, teils auf Spanisch, sogar auf Mapudungun, der Sprache der Mapuche-Indigenen, vorgetragen und in Szene gesetzt.
Abschließend wird am Mittwoch, 30. Mai, die Verbindung zwischen Deutschland und Chile durch ein politisches Thema in den Fokus gerückt. Es geht um die ehemalige "Colonia Dignidad" und heutige "Villa Baviera", die dunklen und noch unbeschriebenen Seiten einer nur spärlich vorhandenen Aufarbeitung. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Raum UA 030 (Gebäude Zentralbibliothek, Universitätsallee 1).
Das ausführliche Programm ist im Internet unter www. ku. de zu finden.
