Neuburg
"Super-Mario" läuft am schnellsten

Ingolstädter gewinnt 33. Frühjahrslauf des TSV Neuburg

29.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:02 Uhr

Mario Cacciapouti (linkes Bild) vom MTV Ingolstadt überquerte beim 33. Frühjahrslauf des TSV Neuburg als Erster die Ziellinie. Der Hauptlauf war wieder sehr gut besucht. - Fotos: S. Hofmann

Neuburg (DK) Ein Italiener aus Ingolstadt war nicht zu bremsen oder gar einzuholen: Mario Cacciapouti hat am Ostersamstag mit großem Vorsprung den Hauptlauf des 33. Frühjahrslaufes gewonnen. Veranstalter TSV Neuburg zählte insgesamt 502 Starter.

Das Wetter hat es gut gemeint mit den Läufern. Ob das der Grund war, warum Mario Cacciapouti schon in der ersten Runde durch den Englischen Garten sämtliche Konkurrenten weit hinter sich gelassen hatte? "Ich weiß es nicht", antwortete der Italiener nach dem Rennen erschöpft auf Englisch. Er war zum ersten Mal beim Frühjahrslauf des TSV Neuburg, der zum Sport-IN-Laufcup zählt, dabei und habe die Strecke sehr genossen. "Es ist aber auch nicht einfach, wenn man ganz alleine laufen muss", sagte der 30-Jährige, nicht ohne ein kleines Grinsen im Gesicht. Schwierig sei es ab Beginn der zweiten von drei Runden geworden. Ab da musste der Mann vom MTV Ingolstadt nämlich anfangen, die anderen Läufer zu überrunden. Schlussendlich brauchte er für die 7800 Meter lange Strecke - sie führte mit Start und Ziel auf dem TSV-Sportgelände in drei Runden durch den Englischen Garten - 25 Minuten und 56 Sekunden. Der Streckenrekord, den Josef Katip vor neun Jahren mit 24:44 Minuten aufgestellt hatte, war nicht in Gefahr - auch wenn es lange Zeit so ausgesehen hatte.

Bei den Frauen verhielt es sich nicht recht viel anders. Maria Paulig wurde nicht nur Siegerin des Hauptstarterfeldes ab 20 Jahren, sie war schnellste Frau insgesamt - konnte mit ihrer Zeit von 29:59 Minuten aber nicht an die Bestzeit heranreichen, die Sandra Haderlein vom SC Kammern im Jahr 2007 aufgestellt hatte. Die lag und liegt bei 27:54 Minuten.

Die Macher des Frühjahrslaufes sind bekannt dafür, nach jedem Wettbewerb ein wenig an den Stellschrauben zu drehen, um die Veranstaltung im kommenden noch etwas zu verbessern. So verwunderte es heuer auf den ersten Blick, warum die einzelnen Läufe mit so großen Abständen gestartet wurden. Immerhin hatten die Kinder bereits um 13 Uhr mit den kurzen Distanzen angefangen, der Startschuss für den Hauptlauf der Erwachsenen dagegen war erst um 15.30 Uhr erfolgt. Das hatte einen ganz praktischen Grund, wie Leichtathletik-Abteilungsleiter Hermann Schottnar erklärte: "Ich kann doch die Kinder keine zwei Stunden bis nach dem Lauf der Erwachsenen warten lassen, damit sie ihre Siegerurkunden bekommen." Die Abteilung habe sich deshalb dazu entschieden, zwischen den Läufen ausreichend Zeit für die Urkundenübergabe an die einzelnen Klassensieger zu lassen. Eine gute Entscheidung, wie von vielen Sportlern und Zuschauern zu hören gewesen ist.