(peh) Endlich ist es so weit: Wir sind gleichberechtigt. Zwar noch nicht ganz, aber immerhin ist ein Anfang gemacht. Dürfen die Frauen seit Jahren einen ganzen Monat für sich reklamieren, wird in Ingolstadt jetzt erstmals ein Männertag offiziell begangen.
Nicht zu verwechseln mit dem Vatertag, das ist wieder was anderes. Eigentlich was ganz anderes, um ehrlich zu sein. Denn beim Internationalen Männertag, der am Nachmittag des 18. November im Seehaus am Baggersee begangen wird, geht es nicht um Leiterwagerl, Gruppenbildung und Spuren von Alkohol, die gerüchteweise bei solchen Gelegenheiten konsumiert werden.
Nein, nein, beim Ingolstädter Männertag geht es, wie der Name schon sagt, um Männer und speziell um so Sachen wie gesunde Ernährung und Sport. Darüber sollen sich die Herren der Schöpfung an besagtem Nachmittag informieren, womöglich sogar noch gruppendynamisch darüber reden. Gut, es hätte noch schlimmer kommen können, halt so Gedöns mit Gefühlen und innerer Mitte und so. Aber die Gleichstellungsstelle der Stadt hätte es dem starken Geschlecht zum Einstieg durchaus leichter machen können. Präzisionshobeln wäre doch auch ein schönes Thema. Oder der Sinn und Unsinn von Tempo-30-Zonen. Oder der politisch korrekte Umgang mit Freibier plus sämtliche Compliance-Regelungen.
Nein, Gesundheit, Entspannung und Bewegung müssen es sein. Samt Kostproben im Seehaus. Wobei dieser Veranstaltungsort ja noch Hoffnung aufkeimen lässt. Dort soll ja auch ein anständiges Weizen ausgeschenkt werden . . .
