Denkendorf
Spontaner Applaus für den Kandidaten

Herbert Niefnecker warb vor 100 Personen für seine Bürgermeister-Kandidatur

25.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:27 Uhr

Im Endspurt: SPD-Bürgermeisterkandidat Herbert Niefnecker bei seiner Abschlussveranstaltung vor gut 100 Bürgerinnen und Bürger in Denkendorf - Foto: nj

Denkendorf (nj) Prominente Unterstützung hatte sich der Bürgermeisterkandidat der SPD, Herbert Niefnecker, für seine Wahlkampf-Abschlussveranstaltung geholt: den Bürgermeister von Pfaffenhofen, Thomas Herker. Der bescheinigte dem Kandidaten Sachkenntnis, Kraft und Ehrlichkeit.

Er, Herker, kenne inzwischen drei Kämmerer, die mittlerweile Bürgermeister seien und ihr Amt gut führten. Aus seiner Erfahrung erzählen Politiker viel, aber eine fundierte Kenntnis der Dinge wäre sehr wichtig, was diese Kämmerer in die Waagschale geworfen hätten – und was deren Wählern gefallen habe. Lobend erwähnte Herker die „Ochsentour“, die Niefnecker bei den Besuchen von mehr als 2000 Haushalten in den vergangenen Wochen auf sich genommen habe. Und zur Parteizugehörigkeit meinte er: „Ein falsches Parteibuch gibt es für einen Bürgermeister nicht.“ Für Niefnecker hatte er den Rat parat, dass er in der Rolle als Bürgermeister eine Zwitterstellung zu meistern hätte – zum einen ist er Verwalter, der die Gemeindeverwaltung zusammenzuhalten hätte, was Niefnecker aber als Kämmerer heute auch schon tue, zum anderen müsse er als Bürgermeister viel Überzeugungsarbeit leisten. Dazu meinte Herker, dass Niefnecker wohl nicht der größte Rhetoriker wäre. Aber dennoch ist Herker überzeugt, dass Niefnecker das Rennen um den Bürgermeisterposten in Denkendorf macht.

Der gelobte Besserung in Sachen Rhetorik. Seine Politik, die er machen möchte, versteht Niefnecker als „ehrlich“, „sympathisch“ und „kompetent“. Dem Thema Welterbe Limes steht Niefnecker eher skeptisch gegenüber, da die Gemeinde damit mehr behindert werde, als dass die Chancen genutzt werden könnten. Chancen sieht Niefnecker lediglich im Tourismusbereich, was aber in Denkendorf eher stiefmütterlich gehandhabt wird. Über mehr Engagement der örtlichen Gastronomen und Privatvermieter würde sich der ehemalige Tourismus-Chef sehr freuen und deren Aktivitäten gerne unterstützen. In diesem Zusammenhang bemerkte Niefnecker, dass sich der Zusammenschluss der elf Limesgemeinden durchaus auch positiv für die Gemeinde Denkendorf nutzen ließe – dazu wären lediglich die richtigen Impulse an die jeweiligen Zusammenkünfte notwendig.

Darüber hinaus spricht er sich für eine „Internet-Überwachung“ in den Gemeinderatssitzungen aus. Hier wäre dann durchaus öffentlich, wer nicht beziehungsweise zu spät zu den Sitzungen erscheinen würde.

Niefnecker bedankte sich im Rahmen seiner letzten Bürgermeister-Wahlveranstaltung bei den Mitbewerbern Claudia Forster und Peter Lehner für den fairen und anständigen Wahlkampf. Einzelne Aussagen des Mitbewerbers der UB wollte er jedoch richtig stellen. So ließe sich die Lkw-Parkplatzsituation im Gewerbegebiet nicht mit drei Anrufen erledigen, wie von dieser Seite behauptet.

Und neben den persönlichen Stellungnahmen zum UB-Bewerber wie auch zu den Themen der Denkendorfer Dorferneuerung, zum „Minengebiet Gemeinderat“ und weiteren Sachverhalten erntete Niefnecker spontanen Beifall der Besucher.