Hohenwart
Spontane Gaudi auf dem Eis

Hohenwarter Feuerwehr setzte alles in Bewegung, um noch vor dem Tauwetter den Nachtlauf zwischen Paar zu Freigraben zu organisieren

04.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Zahlreiche Besucher belohnten die Mühen der Hohenwarter Feuerwehr und kamen am Freitagabend zur spontanen Eisgaudi bei der Paar. - Foto: Metzger

Hohenwart (SZ) Spontaner geht's nicht mehr, was die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Hohenwart da auf die Beine gestellt haben. Kaum waren vor wenigen Wochen die Außentemperaturen kräftig ins Minus gefallen, fragten die Ersten schon, wann denn wieder die bekannte Gaudi auf dem Eis veranstaltet würde, erzählt Anne Ammesreiter, Feuerwehrfrau aus Hohenwart.

Doch trotz sibirisch anmutender Kälte ließ das Eis auf sich warten. Am vergangenen Freitagabend zog dann der Nachtlauf auf dem Eis zahlreiche Besucher an.

Die ersten Gehversuche auf der gefluteten Wiese zwischen der Paar und dem Freigraben wagten die Verantwortliche bereits am Sonntag zuvor. Immer mehr Menschen kamen Anfang vergangener Woche auf das Eis zum Schlittschuhlaufen, Eishockeyspielen und Eisstockschießen. Und so schön wie es war, zeichnete sich bereits am Dienstag schon wieder das Aus für die winterlichen Aktivitäten an. Bis zu neun Grad über Null wurden prognostiziert. Bis Donnerstag wurden die Thermometer in Hohenwart nicht mehr aus dem Auge gelassen. Immer mehr fragten jetzt nach der Eisgaudi. Spontan wurde alles in die Wege geleitet.

Alle packten kurzentschlossen mit an bei der Organisation und dann natürlich auch beim Aufbau. Die Musikanlage konnte noch schnell besorgt werden und eine zusätzliche Flutlichtanlage wurde auch noch zur Verfügung gestellt. Über die sozialen Netzwerke verbreiteten die Organisatoren der Feuerwehr flugs die Nachricht von der spontanen Eislaufaktion.

Ab dem späten Freitagnachmittag war der Eisplatz gut besucht und es kamen immer mehr Menschen, die den Winterspaß noch genießen wollten. Bei schönsten Wetter und guter Laune ging das Fest auf einen neuen Erfolgskurs. Alles ging weg, nichts blieb übrig von den zahlreichen Würsteln und Semmeln, die die Organisatoren für die Bewirtung der Gäste beschafft hatten. Denn gegen eine kleine Spende konnten sich die Gäste dann bei Bratwurstsemmel und Glühwein in der Kälte am nächtlichen Lagerfeuer stärken. Bis spät in die Freitagnacht spielten die Eisstockschützen noch auf dem Eis und keiner wollte eigentlich so richtig nach Hause gehen.