Berching
Spannende Stunden mit dem Ranger im Wald

24.06.2021 | Stand 28.06.2021, 3:33 Uhr
Viel Neues haben die Teilnehmer an der geführten Wanderung für Kinder erfahren. −Foto: Hradetzky

Berching - "Mit dem Ranger unterwegs" lautete das Motto einer geführten Wanderung für Kinder, die Mitte Juni im Gelände des Berchinger Ortsteils Plankstetten stattfand.

Rangerin Jessica Sonnenschein vom Naturpark Altmühltal vermittelte gemeinsam mit dem Forststudenten Tassilo Eifler dem naturkundlich interessierten Nachwuchs ab acht Jahren Spannendes über das Leben im Wald.

Zunächst wurden die Kinder, nachdem sich alle am Treffpunkt beim Kloster Plankstetten eingefunden hatten, erst einmal ordentlich ausstaffiert. Top ausgestattet mit Entdeckerweste, einem nützlichen Bestimmungsbuch über Tierspuren und Fährten, einem Fernglas und einer Lupe mit Pinzette, zogen sie als kleines Forscherteam los. Im Wald angekommen, wurde anfangs gleich ein Forschertraining absolviert, um spielerisch die Sinne zu schärfen. Die Kinder lernten, wie man ganz leise durch das Gelände pirscht, so leise, dass auch Tiere gesichtet werden konnten. "Erstaunlich war, dass die Kinder wirklich alles im Wald entdeckt haben, so zum Beispiel das Gewölle eines Greifvogels oder Rehlosungen. An einer kleinen Wasserstelle haben wir wiederum ganz andere Tierspuren gefunden", berichtet Sonnenschein, welche die Tour gemeinsam mit dem Tourismusbüro der Stadt Berching ins Leben gerufen hatte. "Außerdem haben wir über Trittsiegel gesprochen und sind dann in die Kruzerlochhöhle gegangen, um uns ein wenig abzukühlen", blickt Sonnenschein zurück. Begleitet und unterstützt hatte die Tour Forststudent Eifler, der an der Technischen Universität in Weihenstephan studiert.

In der Höhle hat die Rangerin den kleinen Entdeckern Wissenswertes über Fledermäuse erzählt und dann durften die Kinder im Wald wiederum nach Tierspuren Ausschau halten. Hier waren neben angenagten Bäumen und Pflanzen auch Behausungen oder Spechthöhlen zu finden. Bei der Exkursion erfuhren die jungen Teilnehmer vieles über das Thema Totholz und den Borkenkäfer. Die Kinder seien ganz neugierig gewesen und hätten viele Fragen gestellt, so Sonnenschein. Auch über Baumarten wurde gesprochen, wo sich der Nachwuchs ebenfalls schon sehr gut auskannte. "Die Kinder waren eine tolle Truppe. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viel sie schon wissen", sagt Sonnenschein.   Zum Abschluss haben die Naturführer den kleinen Naturforschern ein Tierforscherzertifikat überreicht, eine kleine Bestimmungshilfe und ein Waldbüchlein als Erinnerung an die schönen Stunden.

khr