München
Söder und Aiwanger wollen Koalition nach 2023 fortsetzen

12.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:38 Uhr
Thomas Kreuzer (l-r), Markus Söder (CSU), Hubert Aiwanger, und Florian Streibl, stehen für ein Foto zusammen. −Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archiv

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) haben sich vorzeitig für eine Fortsetzung ihrer Koalition über die nächste Landtagswahl hinaus ausgesprochen. „Das ist eine Modell-Koalition, sie hat auch Zukunft“, sagte Söder am Dienstag nach der Kabinettssitzung in einer Bilanz nach einem Jahr. Er sehe deshalb gute Chancen, das Bündnis nicht nur die nächsten vier Jahre fortzusetzen, sondern auch darüber hinaus.

Auch Aiwanger sagte, sein Wunsch sei es, die Koalition über die nächste Landtagswahl im Jahr 2023 hinaus fortsetzen zu können. „Dieses erste Jahr hat auf alle Fälle Lust auf mehr gemacht.“

Söder und Aiwanger zogen nach einem Jahr schwarz-orange Koalition ein rundum positives Zwischenfazit. CSU und Freie Wähler seien „eine stabile Regierung in unsicheren Zeiten“, sagte Söder. „Wir sorgen für Stabilität, wir ziehen unsere Bahnen.“ 90 Prozent der Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag seien entweder schon umgesetzt oder angedacht.

Aiwanger sprach von einer „Vernunftregierung“, die das Land zusammenhalten wolle und fügte mit Blick auf die zwei Partner hinzu: „Auf zwei Beinen steht man in der Regel besser als auf einem Bein.“ Gemeinsam sei man stärker als eine Alleinregierung dies derzeit wäre. „Eins und eins ist nicht zwei, sondern ist an der Stelle drei.“ Man korrigiere und optimiere sich gegenseitig, argumentierte Aiwanger.

dpa