Simon Rehm will Europameister werden

20-jähriger Weinsfelder für Nationalmannschaft der Zimmerer nominiert

10.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:06 Uhr

Kämpft um den Titel des Europameisters: Simon Rehm aus Weinsfeld - Foto: Küttner/Holzbau Deutschland

Weinsfeld (HK) Simon Rehm aus Weinsfeld kämpft um den Titel des Zimmerer-Europameisters 2014. Der 20-Jährige wird gemeinsam mit Kevin Weidner (21) aus Bischbrunn in Unterfranken und Martin Fricke (21) aus Zwönitz in Sachsen die Zimmerer-Nationalmannschaft von Holzbau Deutschland (dahinter steht der Bund deutscher Zimmermeister) bei den Titelkämpfen vom 3. bis 6. April im französischen Grenoble vertreten.

Zur Nationalmannschaft gehören die besten deutschen Zimmerer im Alter bis zu 23 Jahren, die dann bei internationalen Berufswettbewerben antreten. Die deutsche Nationalmannschaft geht im April als Titelverteidiger in den Wettbewerb. Bei der vorhergehenden Europameisterschaft im Jahr 2012 in Stuttgart holte das Team Gold in der Mannschaftswertung sowie Gold und Silber in der Einzelwertung – damals allerdings ohne Simon Rehm.

Der Weinsfelder wurde bei der Firma Rupprecht Holzbau in Stauf bei Neumarkt ausgebildet und ist jetzt bei seinen Eltern in der Zimmerei und dem Sägewerk Rehm in Weinsfeld als Geselle tätig. Simon Rehm wurde 2012 Landessieger in Bayern und gewann im selben Jahr die Silbermedaille bei den deutschen Meisterschaften. Dadurch wurde er Mitglied der Zimmerer-Nationalmannschaft.

„Coole Sache, dass es mit dem EM-Ticket geklappt hat“, sagt Rehm über die Nominierung. „Ich werde die verbleibende Zeit bis Grenoble für eine intensive Vorbereitung nutzen.“ Die Unterstützung seines Vaters Gerhard Rehm ist ihm natürlich sicher. „Als Chef und Vater freue ich mich mit ihm für diese große Chance“, sagt er. „Simons Talent ist zudem ein Beweis, dass wir in unserem Betrieb in Weinsfeld großen Wert auf die handwerkliche Arbeit legen.“

Und weil Simon Rehm aus einer Familie von Zimmerern kommt, war für ihn klar, welchen Beruf er ergreift: „Was hätte ich auch sonst lernen sollen“ Er und seine beiden Brüder sind in der vierten Generation im Familienbetrieb.