Ingolstadt
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In Ingolstadt und der Region sind täglich Tausende Pendler unterwegs

12.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:30 Uhr

Dichter Verkehr: 36 550 Menschen kommen täglich zur Arbeit nach Ingolstadt. Vor allem bei Audi staut sich der Verkehr - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) 36 550 Menschen kommen täglich nach Ingolstadt, um hier zu arbeiten. Gut 16 300 Arbeitnehmer verlassen die Stadt. Das hat die jüngste Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit ergeben.

„Berufliche Flexibilität und regionale Mobilität steigern die Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden. Diese Erkenntnis ist in der Region stark ausgeprägt, denn es besteht hohe Bereitschaft zum täglichen Pendeln“, erklärt Peter Kundinger, Sprecher der Agentur in Ingolstadt.

Nach den Ergebnissen der Statistik wohnten zum Stichtag 30. Juni 2012 insgesamt 184 575 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region, knapp 5400 mehr als ein Jahr zuvor und etwa 25 000 mehr als vor einem Jahrzehnt. Innerhalb der Grenzen Ingolstadts arbeiten täglich 87 945 Beschäftigte sozialversicherungspflichtig, ihren Wohnsitz haben hier aber nur 51 395, was einem „Einpendlerüberhang“ von 36 550 entspricht. Gut 16 300 Arbeitnehmer verlassen täglich das Stadtgebiet, bevorzugt Richtung Eichstätt, Pfaffenhofen und München.

Anders stellt sich die Situation im Landkreis Eichstätt dar: Hier wohnen knapp 50 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, es arbeiten aber nur gut 32 400 in der Altmühlregion. Während fast 14 000 Auswärtige zur Arbeit in den Landkreis pendeln, kommen ihnen täglich gut 31 200 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind, in erster Linie nach Ingolstadt (etwa 22 400), Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und München.

Ähnlich sind die Zahlen für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Während dort etwa 36 300 Beschäftigte ihren Wohnsitz haben, sind es auf den Arbeitsort bezogen knapp 7300 Menschen weniger. Täglich verlassen rund 17 300 den Landkreis (gegenüber 10 000 Einpendlern), am meisten nach Ingolstadt, Pfaffenhofen und Richtung München.

Im Landkreis Pfaffenhofen zählte die Agentur am Stichtag fast 34 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, aber es wohnen hier beträchtlich mehr: insgesamt 47 136. Gut 15 400 Menschen passieren täglich die Landkreisgrenze, um in Pfaffenhofen und der Umgebung zu arbeiten. Dem stehen etwa 28 500 Arbeitnehmer gegenüber, die außerhalb beschäftigt sind und täglich in erster Linie nach Ingolstadt, München und Freising zur Arbeit fahren.

„Ein attraktiver Standort mit attraktiven Arbeitsplätzen ist die Voraussetzung für die Bereitschaft, auch größere Strecken zum Arbeitsplatz in Kauf zu nehmen. Vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs scheint die Region gut gerüstet“, folgert Peter Kundinger.