Eichstätt
Shalompreis für syrische Journalisten

22.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Eichstätt (DK) Der Arbeitskreis Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt hat den diesjährigen Preisträger benannt. Es ist SCM, das Syrische Zentrum für Medien- und Meinungsfreiheit.

Den Preis wird ein Ehepaar entgegennehmen - die Theaterwissenschaftlerin und Journalistin Yara Bader (32) und der Menschenrechtsanwalt und Journalist Mazen Darwish (43), der das SCM 2004 gegründet hat. Beide setzten sich unter Einsatz ihres Lebens für die Menschenrechte und die Meinungsfreiheit in Syrien ein, wie es in einer Mitteilung heißt. Sie führen ihre Arbeit nun im Exil in Berlin weiter. "Während in Syrien, derzeit in Ost-Ghuta, das Regime von Bashar al-Assad gemeinsam mit russischem Militär sowie Milizen des Irans gnadenlos die Zivilbevölkerung bombardiert, die UN um eine Feuerpause flehen, verhallt alles ungehört, und das Morden geht weiter", so der AK Shalom. Das SCM pocht auf eine Offenlegung der Menschenrechtsverletzungen und klagt vor internationalen Gerichten.

Der Shalompreis - einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland - wird am 23. Juni verliehen. Im vergangenen Jahr konnten 30 500 Euro an das Projekt PREDA auf den Philippinen überwiesen werden. Die Arbeit des AK ist ehrenamtlich, Mitglieder sind Studierende und Bürger aus Eichstätt.