"Sehr erfolgreiches Geschäftsjahr"

Drogeriemarktkette dm kann auch im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung zulegen

19.11.2021 | Stand 23.09.2023, 21:53 Uhr
In einer Filiale der Drogeriemarktkette dm wird Ware übergeben, die zuvor als Expressabholung online bestellt wurden. −Foto: Deck, dpa

Ingolstadt - Die Kunden kamen seltener, aber haben dann größere Einkäufe gemacht: Die Drogeriemarktkette dm hat das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr mit einem kräftigen Plus abgeschlossen.

So wuchsen die Erlöse um 6,5 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro, nach 11,5 Milliarden im Vorjahr. Das teilte Deutschlands größter Drogist kürzlich in Karlsruhe mit. Und auch im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung konnte die Drogeriemarktkette zulegen, berichtete Gebietsleiterin Maida Razdaginac im Gespräch mit unserer Zeitung. "Wir hatten ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Der Umsatz wuchs um 4,6 Prozent auf etwa 61,5 Millionen Euro. "

Die Zahl der Filialen blieb dabei mit 15 konstant, derzeit ist in der Region auch keine weitere geplant. Die Zahl der Mitarbeiter ist leicht gestiegen. "Wir haben in den 15 Filialen jetzt 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 24 Auszubildende. Wir bilden den Drogisten aus und bieten als duales Studium BWL mit Schwerpunkt Handel an. " Die Beschäftigten hatten im vergangenen Geschäftsjahr in der Region 3,2 Millionen Kundenkontakte nach 3,4 Millionen im Jahr zuvor. "Die Menschen haben unsere Märkte in der Pandemie zwar seltener besucht, aber dafür Großeinkäufe gemacht", erzählt Razdaginac. Neben dem stationären Geschäft setzt dm auf zusätzliche Vertriebswege: "Unser Onlineshop ist sehr erfolgreich. " Auch die Expressabholung in der Filiale, die es schon vor der Pandemie gab, werde sehr gut angenommen, sagt die Gebietsleiterin. Aktuell testet der Konzern in Karlsruhe zudem eine Expresslieferung mit Lastenfahrrad - "das wird jetzt auch in München und Berlin verprobt", so Razdaginac. In Karlsruhe wird das Angebot sehr gut angenommen.

Auch deutschlandweit hat das Online-Shopping der Kundinnen und Kunden enorm beflügelt - "die Nachfrage hat deutlich an Dynamik zugenommen", sagte dm-Geschäftsführer Christoph Werner. Inzwischen werden den Angaben zufolge rund 20000 Pakete täglich verschickt, rund 18 Millionen Menschen besuchen jeden Monat den Online-Shop. Welchen Anteil der Umsatz im Online-Geschäft am Gesamtumsatz hat, wollte Werner nicht sagen. Auch zum Gewinn macht dm traditionell keine Angaben. Die Kette ist in bislang 13 europäischen Ländern - Polen soll als 14. Land bald hinzukommen - mit über 3800 Filialen vertreten, mehr als 2000 davon in Deutschland.

In der Region waren in den vergangenen Monaten Hygiene- und Desinfektionsmittel sehr gefragt. Da habe es hin und wieder auch Lieferschwierigkeiten. "Aber wir versuchen mit Alternativen, den Kunden gerecht zu werden", so Razdaginac. Sehr gut angenommen wurden ihren Angaben zufolge die Schnelltest-Angebote in einzelnen Filialen. Ob diese nun in der vierten Welle wieder aufgenommen werden, kann sie derzeit nicht sagen.

Für das kommende Jahr rechnet die Gebietsleiterin trotz der Unsicherheit durch die Pandemie mit weiterem Wachstum. "Wir sind sehr optimistisch, dass wir weiterhin einen guten Kundenzulauf haben. " Ein Schwerpunkt liegt auf nachhaltigen Produkten. "Wir versuchen, immer mehr umweltneutrale oder klimaneutrale Produkte ins Sortiment zu bringen. Die werden auch gut nachgefragt. "

DK

Sandra Mönius